(Registrieren)

NRZ: GdP-Chef Freiberg macht sich Sorgen zur Sicherheit bei den Übertragungen zur Fußball-WM auf Großleinwänden

Geschrieben am 28-02-2006

Essen (ots) - GdP-Chef Konrad Freiberg macht sich 100 Tage vor der
Fußball-WM Sorgen wegen der Sicherheit vor allem bei den öffentlichen
Übertragungen der Spiele auf Großleinwänden. Die Städte seien höchst
unterschiedlich vorbereitet.

ESSEN. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konraf
Freiberg, rechnet bei der Fußball-WM mit Auseinandersetzungen
verfeindeter Hooligan-Gruppen "Darauf müssen wir auf jeden Fall
gefasst sein. Das ist keine Therorie, das wird so kommen," sagte
Freiberg der Essener Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ). Dabei seien
die Dimensionen der Fanströme beachtlich. Allein aus England erwartet
der GdP-Chef pro Spiel der englischen Mannschaft rund 25 000
Fußball-Fans, "die ohne Eintrittskarten anreisen wollen".
Der "große Unbekannte" sei jedoch Polen, das beispielweise am 14.
Juni in Dortmund auf Deutschland trifft. Freiberg: "Wir wissen, dass
in der polnischen Hooligan-Szene ein ungeheueres Gewaltpotenzial
steckt, das sich zum Teil auch mit rechtsextremistischen Kreisen
verbindet. Das ist schon eine neue Kategorie von Gewalt im Fußball.
Wir müssen auf der Hut sein."
Vor allem abseits des Stadien, in den Innenstädten, auf den
öffentlichen Plätzen; dort, wo die Übertragung der Spiele auf
Großbildleinwänden ("public viewing") geplant ist, droht aus seiner
Sicht "die größte Gefahr". Deshalb hält Freiberg penible
Zugangskontrollen und Videokamera-Überwachung für unerlässlich. Er
kritisiert, dass es mit den Sicherheitsvorkehrungen in jenen Städten,
die "public viewing" ermöglichen, höchst unterschiedlich aussieht.
"Manche Städte sagen, wir machen Videoüberwachung und umzäunte
Plätze, andere winken ab. Ich bin entsetzt. Da planen wir seit Jahren
diese WM und 100 Tage vorher ist alles ziemlich unklar, alles
unverbindlich." Jede Stadt mache das so, "wie sie es für richtig
hält.
Den Einwand mancher Kommunen, Videoüberwachung und Umzäunung
kosteten zu viel Geld, lässt Freiberg nicht gelten. "Der
Weltfußballverband, die Fifa, muss sich selbstverständlich an den
Kosten beteiligen. Das darf nicht bei den Städten und am Ende bei der
Polizei hängenbleiben." Wer, etwa durch Werbe-Einnahmen, "viel, viel
Geld" verdiene, "der muss sich auch nennenswert an den Auflagen
beteiligen".

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58972
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Rückfragen bitte an:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

1513

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: zum Streit um die iranische Atompolitik: Frankfurt/Oder (ots) - Es verstärkt sich der Verdacht, dass der Iran auf Zeit spielt, um mögliche Sanktionen des UN-Sicherheitsrates so lange wie möglich hinaus zu zögern. Diese Erfahrung hat bereits die EU gemacht.... Die Europäer scheiterten, weil sie nie ein wirkliches Druckmittel besaßen und auch wirtschaftlich wenig zu bieten hatten. Die USA unterstützten die diplomatischen Bemühungen der EU nur halbherzig. Vor allem aber lehnt Washington Sicherheitsgarantien für den Iran ab.Die Mullahs haben daraus offenbar den Schluss gezogen, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu 100 Tage Große Koalition Halle (ots) - Eines ist gewiss: Die innenpolitischen Ergebnisse dieser Regierung bieten keinen Ansatz, den Höhenflug der Kanzlerin zu erklären. Denn gemessen an den Vorwahl-Versprechungen einer Reformpolitik mit Sieben-Meilen-Stiefeln erlebt die Nation einen Umbau im Trippelschritt. Vergleichsweise kleinen Erfolgen (Föderalismusreform) steht das große Paket der Absichten gegenüber, die entweder durch den in einer Großen Koalition naturgegebenen Zwang zum Kompromiss bis zur Unkenntlichkeit verwässert worden sind (Familie) oder für die sich mehr...

  • LVZ: BIOBRANCHE FÜRCHTET RENAISSANCE DER BATTERIEHALTUNG Leipzig (ots) - Die Biobranche wehrt sich vor dem Hintergrund der Vogelgrippe gegen eine mögliche Renaissance der Käfighaltung. Es gehe in der Diskussion nur um die Ökonomie von Großbeständen, kritisierte Gerald Wehde, Sprecher bei Bioland e.V., gegenüber der Leipziger Volkszeitung (Mittwochausgabe). "Die Industrie jubelt ja jetzt schon. Und die Politik will in diese industrielle Produktionsstrukturen investieren", erklärte Wehde mit Blick auf Äußerungen des brandenburgischen Landwirtschaftsminister Dietmar Woidke (SPD), der in einem Interview mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zu 100 Tagen große Koalition. Leipzig (ots) - Von André Böhmer Hundert Tage nach dem von viel Skepsis begleiteten Start der großen Koalition nehmen die Huldigungen für die Chefin fast schon beängstigende Ausmaße an. Bundespräsident Köhler lobt die Kanzlerin über den grünen Klee. 800 Industriekapitäne zeigen sich in einer Managerbefragung mehr als angetan von ihrem Führungsstil und Umfragen - wie das aktuelle Meinungsbarometer dieser Zeitung - bringen für Angela Merkel traumhafte Sympathiewerte. Verrückt nach Angie, heißt die politische Telenovela aus einem Land, das mehr...

  • Rheinische Post: Viel Hoffnung, wenig Jobs Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann Natürlich ist es nur eine Fußnote der Politik, dass die Schonfrist der neuen Bundesregierung am Aschermittwoch abläuft, an dem bekanntlich alles vorbei ist. Und doch birgt dieses zeitliche Zusammentreffen allerhand Symbolik: Die tollen Tage sind um, die rosarote Verliebtheit, mit der Bundesbürger ihre neue Regierung und deren Chefin betrachten, ist endlich. Geradezu rüpelhaft ernüchternd meldete sich gestern die Realität zurück. Sie stellte den schnuckeligen 100 ersten Regierungstagen deprimierende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht