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Neues Deutschland: Berlin braucht kein Reagan-Denkmal

Geschrieben am 29-06-2008

Berlin (ots) - Das hat Berlin wirklich noch gefehlt: ein Denkmal
für Ronald Reagan. Der Sohn des einstigen US-Präsidenten würde es
gern am Brandenburger Tor sehen, wo der vormalige Westernheld Reagan
1987 Michail Gorbatschow theatralisch aufforderte, die Mauer
niederzureißen.

Reagan war als Präsident lange Zeit der Antikommunismus in Person.
In die Amtszeit des Republikaners fallen eine schwindelerregende
Steigerung der Rüstungsausgaben, der Beginn des wahnsinnigen
Raketenprojekts SDI, Waffengeschäfte mit Iran, der Überfall auf
Grenada, die massive Unterstützung der konterrevolutionären Contras
in Nicaragua. Reagan bezeichnete die Sowjetunion als Reich des Bösen,
woran George W. Bush mit seiner Achse des Bösen nahtlos anknüpfen
konnte. Erst als Reagan die Sowjetunion mit seinem ausufernden
Rüstungsprogramm wirtschaftlich niedergerungen hatte, ließ er sich
auf Abrüstungsgespräche ein.

Wirtschaftlich folgte Reagan einem Konzept, dem heute jeder
Neoliberale zujubeln würde: drastische Senkung der Steuern für
Spitzenverdiener und Unternehmen, ebenso drastische Sozialkürzungen.
Ähnlich verfuhr Margret Thatcher in Großbritannien - das Ergebnis war
eine soziale Verwahrlosung der Gesellschaft.

Nach Ronald Reagan ist ein US-Kriegsschiff benannt. Das sollte
eine angemessene Würdigung seines politischen Lebenswerks sein. Ein
Denkmal für ihn in Berlin braucht niemand.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 22


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