(Registrieren)

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Wahlfarce in Simbabwe:

Geschrieben am 29-06-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Auf ein politisches Arrangement mit Robert
Mugabe zu setzen, ist nach der Wahlfarce vom vergangenen Freitag wohl
kaum mehr möglich. Der greise Diktator - einst ein Freiheitsheld -
hat den unbedingten Willen und auch immer noch die Mittel, sich an
der Macht zu halten. Und er kennt keinerlei Skrupel. Der
Mehrfachstudierte wähnt sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts allen
Ernstes als von Gott berufen. Warum er dann überhaupt wählen lässt?
Der Fall Simbabwe ist längst aber auch ein Fall der afrikanischen
Staatengemeinschaft. Wenn sie es nicht schafft, Mugabe zu Fall zu
bringen, einige ihrer Vertreter es sogar vorziehen, weiter Händchen
zu halten in Harare, dann fällt die Vorstellung schwer, wie künftige
Nord-Süd-Gespräche ohne Sarkasmus geführt werden sollen. Überleben
kann das Regime Mugabes derzeit nur, weil ihm Südafrika das Überleben
erlaubt. Jener Staat also, der die Überwindung der Apartheid nicht
zuletzt einem langjährigen internationalen Boykott verdankt. Daran
möchte Präsident Mbeki jetzt nicht mehr erinnert werden.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

145447

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Wählersuche der Union in den neuen Ländern: Frankfurt/Oder (ots) - Schon jetzt stellt die Linke die mit Abstand stärkste Kraft im Osten dar. Das hat nicht vorrangig etwas mit DDR-Nostalgie, sondern mit den realen Lebensumständen zu tun. Die Arbeitslosigkeit ist weiter doppelt so hoch wie im Westen, die Löhne sind immer noch nicht angeglichen. Die Linke verspricht Besserung in Form einer gigantischen Umverteilung. Offen bleibt dabei, welches Gesellschaftssystem an deren Ende stehen soll. Unübersehbar ist jedoch, dass das Vertrauen in die Demokratie und in die soziale Marktwirtschaft mehr...

  • Joschka Fischer attackiert Österreichs Bundeskanzler Gusenbauer Hamburg (ots) - Der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer hat Österreichs Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Anlass ist ein offener Brief Gusenbauers an das österreichische Boulevard-Blatt "Kronenzeitung" vom vergangenen Donnerstag. In diesem Brief kündigten Gusenbauer und der designierte SPÖ-Chef Werner Faymann an, zukünftige EU-Vertragsänderungen in Österreich per Volksabstimmung zu entscheiden. Joschka Fischer schreibt dazu in seiner wöchentlichen Montags-Kolumne für ZEIT mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Längst nicht mehr ungetrübt (Wolfgang Mulke zum Bundeshaushalt) Mainz (ots) - Längst nicht mehr ungetrübt (Wolfgang Mulke zum Bundeshaushalt) Noch sind die Haushälter der Großen Koalition vergleichsweise guter Laune. Der Etat des kommenden Jahres sieht zwar noch mehr als zehn Milliarden Euro neue Schulden vor. Doch der Bund liegt auf dem Weg zu einem Budget ohne neue Kredite im Zeitplan. 2011 soll es so weit sein. So ungetrübt wie vor wenigen Monaten ist das Bild allerdings nicht mehr. Die Finanzmarktkrise erreicht allmählich den Rest der Wirtschaft. Die Preise steigen weltweit und rufen die mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Der Fußball zeigt es (Klaus Beck zum Ende der EM) Mainz (ots) - Es kann halt nur einer gewinnen. Und gerade Fußball ist oftmals wirklich ungerecht, weil nur so wenige Tore fallen. Am Ende dieser tollen Europameisterschaft in den Nachbarländern Österreich und Schweiz darf aber nicht nur sportlich Bilanz gezogen werden: die Auferstehung des deutschen Teams nach dem Absturz in Klagenfurt, die Wiedergeburt der Spanier, die seit 44 Jahren in internationalen Turnieren nichts gerissen hatten, das herzerfrischende Spiel der Russen und so weiter. Aber es gab auch andere Lernstücke, die über mehr...

  • Neues Deutschland: Berlin braucht kein Reagan-Denkmal Berlin (ots) - Das hat Berlin wirklich noch gefehlt: ein Denkmal für Ronald Reagan. Der Sohn des einstigen US-Präsidenten würde es gern am Brandenburger Tor sehen, wo der vormalige Westernheld Reagan 1987 Michail Gorbatschow theatralisch aufforderte, die Mauer niederzureißen. Reagan war als Präsident lange Zeit der Antikommunismus in Person. In die Amtszeit des Republikaners fallen eine schwindelerregende Steigerung der Rüstungsausgaben, der Beginn des wahnsinnigen Raketenprojekts SDI, Waffengeschäfte mit Iran, der Überfall auf Grenada, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht