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Rheinische Post: Fremde USA

Geschrieben am 27-06-2008

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Der Atlantik werde breiter, heißt es seit längerem. Das ist
völker- und politik-psychologisch gemeint. Europäer und
Nordamerikaner, wiewohl unverbrüchliche Sicherheitspartner, werden
sich fremder. Man empanziert sich millimeterweise voneinander -
gefühlsmäßig. Jüngste Beispiele dafür sind die
Recht-auf-Waffenbesitz-Entscheidung des Obersten Gerichts der USA
sowie die Tod-den-Kinderschändern-Forderung Barack Obamas, des
möglichen künftigen Präsidenten.
Wie, so fragen wir uns, kann eine Nation, die sich als eine solche
"unter Gott" versteht, die auf ihre Dollarnoten das Vertrauen in den
Höchsten druckt, die das westliche Land mit dem stärksten Anteil
öffentlich bezeugter Christgläubigkeit ist, die Todesstrafe
gutheißen, also Menschen umbringen wollen? Und: Wieso ist ein Land
mit neuerdings striktesten Personenkontrollen so töricht liberal, wo
es um die Narren-Freiheit von Waffenfreaks geht? Dass nun der
vermeintlich liberale Obama - wohl nur ein Kurzzeit-Darling der
europäischen Salons - das Töten von Staats wegen noch ausweiten will,
verstört zusätzlich. Wobei Kinderschändern, gegen die Obamas Vorstoß
zielt, jede unterhalb der Giftspritzen-Sanktion liegende schwerste
Bestrafung gebührt.
Bericht: Clinton und Obama, Seite A 6

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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