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WAZ: Gipfelkreuz ist in Sichtweite. Kommentar von Hans-Josef Justen

Geschrieben am 27-06-2008

Essen (ots) - Am Ende einer spektakulären PR-Tour, die zu
Deutschlands höchstem Gipfel führte, hat der Bundestrainer vor rund
fünf Wochen sein Europameisterschafts-Aufgebot benannt und damit
reichlich Häme riskiert. Denn der einleuchtende Symbolgehalt dieser
außergewöhnlichen Nominierungs-Prozedur, die das Streben zum lichten
Ziel ausdrücken sollte, hätte bei Versagen böse umgedeutet werden
können. Mit Begriffen wie Abrutsch oder Absturz oder Talfahrt oder
so.
Aber nichts davon. Zur Beglückung von Millionen Fans, die
Deutschlands Straßen in Feier-Meilen verwandelt haben und mit
lärmender Begeisterung die Nacht zum Tage machten, hat Joachim Löws
Auslese das Gipfelkreuz des kontinentalen Fußballs vor Augen. Nur
noch ein Spiel, nur noch ein Sieg, und Endstation Sehnsucht wäre
erreicht. Denn in Wien kommt es zum ultimativen Duell, zur finalen
Entscheidung, zur Klärung der letzten offenen Frage: Deutschland oder
Spanien?
Sich an Prognosen, an verlässliche Tipps heranzuwagen, ist gerade
bei diesem Turnier so riskant wie nie. Denn die EURO 2008 erinnerte
an eine Wundertüte, die eine Überraschung nach der anderen ans Licht
zauberte: Nach der Vorrunde war Holland dank seiner begeisternden
Darbeitungen bereits der erklärte Europameister, auch die Portugiesen
schienen auf dem Weg zum Glück kaum aufzuhalten zu sein, bis sie an
dem famosen Deutschen scheiterten. Und nach dem Viertelfinale gab es
abermals nur noch eine Mannschaft, nur noch einen Top-Trainer, nur
noch einen Überflieger: Russland, gesponsert von der Oligarchie
wundersam reicher Milliardäre, meisterhaft vorbereitet von Guus
Hiddink, der in der Lage schien, Blechbüchsen in Goldklumpen
umzuwandeln, genial geführt von Wunderknaben Andrej Arschawin, dem
selbst das Feuilleton der FAZ eine geradezu anbetende Hymne widmete.
Doch gegen Spanien kam der vermutete "Fußballgott" ans Ende seiner
menschlichen Grenzen. Müde, matt, unauffällig, wenig inspiriert,
während sich die Spanier "in der Nähe des Himmels" wähnten. Abwarten:
Sonntag ist Deutschland der Gegner. Bei solchen Anlässen immer
verteufelt stark.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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