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WAZ: Abberufung von Faruk Sen - Professor Überall - Leitartikel von Tobias Blasius

Geschrieben am 26-06-2008

Essen (ots) - Das Essener Zentrum für Türkeistudien hat lange sehr
gut von und mit dem Sendungsbewusstsein seines Direktors gelebt. Als
mediengewandter Professor Überall hat Faruk Sen aus einer
wissenschaftlichen Nische heraus eine beachtliche Zahl an
Schlagzeilen und Talkshows geprägt zu seinem Lebensthema Integration.
Mochte zuweilen über fehlenden wissenschaftlichen Tiefgang und
ungezügelten Geltungsdrang gespöttelt werden, so bleiben Sens
Verdienste um das bessere Kennenlernen von Deutschen und Türken doch
unzweifelhaft.
Wer sich derart exponiert wie Sen, muss Fragen nach der persönlichen
Integrität erdulden. Irritationen über krude Äußerungen in türkischen
Medien, fragwürdiges Finanzgebaren, der Spesen-Krach mit dem
Landesrechnungshof und jetzt das unsägliche Geschreibsel von den
Türken als den "neuen Juden Europas" gaben seinen Kritikern in der
Summe Anlass zur Abberufung. Sen muss rasch Platz machen für den
Neuanfang des Zentrums für Türkeistudien. Denn trotz der harmonischen
EM-Fete vom Mittwoch wird die bundesweit einmalige Einrichtung noch
gebraucht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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