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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zu Beck

Geschrieben am 25-06-2008

Köln (ots) - Schachzug

NORBERT WALLET, Berlin,
zu Kurt Beck

Und schon wieder Kurt Beck. Wieder hat der SPD-Chef
etwas gesagt, und wieder
knüpft sich eine Girlande von
Spekulationen an eine inhalt
lich scheinbar harmlose, aber
im Ton schneidige Rede vor der
Fraktion. Vielleicht sollte man
die SPD einfach mal in Ruhe
lassen, ignorieren bis nach der
Sommerpause. Inhaltlich wird
ohnehin nicht viel passieren.

Leider funktioniert der rum
melige Berliner Politikbetrieb
nicht so. Also wird man sich
doch mit den Äußerungen
Becks befassen müssen. Er hat
zunächst mal nur Selbst
verständlichkeiten gesagt. Er
wolle kämpfen, sich nicht von
außen umpusten lassen, aber
er klebe auch nicht am Stuhl,
falls er Teil des Problems sei.

Das Dumme ist nur: Er ist tat
sächlich Teil des Problems.
Beck ist, auch wenn es Mode
geworden ist, das anders zu se
hen, kein politischer Amateur.
Das waren keine spontanen
Sätze. Pünktlich vor der Som
merpause hat er ein Signal ge
setzt. Er will sich nicht treiben
lassen, aber weiß, wie es um
ihn steht. Er will kein Sommer
theater. Das wäre das Letzte,
was die orientierungslose Par
tei bräuchte. Also beruhigt er
die Beck-muss-weg-Schreier.
Kein Grund zur Aufregung, sagt
Beck, ich weiß, was ich zu tun
habe, und es wird in eurem Sin
ne sein.

Ja, was eigentlich? Die Partei
vor dem Zerreißen retten -
also Vorsitzender bleiben. Der
Partei eine Perspektive öffnen
- also Frank-Walter Steinmeier
den Weg zur Kanzlerkandidatur
ebnen. Aber aus eigener Kraft.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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