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KKH: Klinikaufenthalte wegen falscher Ernährung und Übergewicht steigen / Für Ampelkennzeichnung und gegen Werbung für Kindernahrung

Geschrieben am 25-06-2008

Hannover (ots) - Die fatalen Folgen von Übergewicht und
Bewegungsarmut kosten das deutsche Gesundheitswesen jährlich
Milliarden Euro. Eine Analyse der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH)
hat ergeben, dass 2007 in Deutschland rund 36.000 Menschen wegen
Fehlernährung stationär behandelt wurden. 2006 waren es noch rund
33.000. Dies ist ein Anstieg um 7,3 Prozent. Gleichzeitig leiden
schon 30 von tausend 13-jährigen Kindern unter krankhaftem
Übergewicht, wie KKH-Daten zeigen.

Die KKH fordert deshalb von der Bundesregierung, alle Lebensmittel
mit leicht verständlichen und farblich unterlegten Nährwertangaben
auf der Verpackung zu versehen. "Der heute in Berlin vorgestellte
Aktionsplan Ernährung und Bewegung ist ein begrüßenswerter Schritt,
reicht aber nicht aus", sagt Ingo Kailuweit, Vorstandsvorsitzender
der Kaufmännischen Krankenkasse. Heute hängen die Informationen zum
Nährwert eines Lebensmittels vom Gutdünken des Herstellers ab, so der
Vorstandschef weiter. Gerade als besonders gesund beworbene
Kinderlebensmittel sind häufig wahre Kalorienbomben. Eine so genannte
Ampelkennzeichnung kann laut Kailuweit eine wichtige Hilfestellung
geben. Dabei steht Grün für einen geringen, Gelb für einen mittleren
und Rot für einen hohen Nährwertgehalt des Lebensmittels.

Den Verbrauchern müssen alle wichtigen Informationen zu den
Lebensmitteln schon beim Einkauf zugänglich gemacht werden. "Nur wer
weiß, was falsch läuft, kann auch etwas ändern. Versteckte Fette,
Salze oder Zucker sind vielen Verbrauchern gar nicht bekannt", sagt
Kailuweit. Vor allem bei vielen Kinderlebensmitteln mache sich das
bemerkbar. Das Schlimme daran: Aus Unwissenheit essen viele Deutsche
Tag für Tag sehr kalorienhaltige Lebensmittel, die eigentlich nur hin
und wieder auf dem Speiseplan stehen dürften.

Internationale Studien belegen schon seit Jahren den Zusammenhang
zwischen dem Konsum von Süßwaren sowie Lebensmitteln und Werbespots.
"Wenn Appelle an die freiwillige Selbstkontrolle der Wirtschaft nicht
weiterhelfen, muss die Politik handeln", so Kailuweit.
Lebensmittelwerbung für die Zielgruppe Kinder sei fehl am Platz.
Kailuweit: "In England und einigen skandinavischen Ländern sind
Nahrungsmittelspots im Kinderprogramm längst verboten. Wieso kriegen
wir das in Deutschland nicht hin?"

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6524
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
Kaufmännische Krankenkasse (KKH)
Pressesprecherin: Daniela Friedrich
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
Telefon 0511 2802-1610
Fax 0511 2802-1699
E-Mail: presse@kkh.de
Internet: www.kkh.de


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