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Eichhorn: Entschieden gegen Drogenmissbrauch

Geschrieben am 25-06-2008

Berlin (ots) - Anlässlich des Internationalen Tags gegen den
Drogenmissbrauch am Donnerstag erklärt die Drogenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Die so genannten Alltagsdrogen wie Alkohol, Nikotin und
Medikamente haben im Leben vieler Menschen einen festen Platz. Jeder
dritte Bundesbürger raucht, über 10 Mio. Menschen in Deutschland
konsumieren Alkohol in riskanter Weise, die Zahl der
Medikamentabhängigen wird auf mindestens 1,4 Mio. geschätzt. Dazu
kommen ca. 120.000 bis 150.000 Opiatabhängige und 600.000 Menschen,
deren Cannabiskonsum gesundheitsschädigende Ausmaße angenommen hat.
Die Zahlen machen deutlich: Drogenprobleme sind keine
Randgruppenprobleme und verursachen zudem jährlich einen
volkswirtschaftlichen Schaden von mehreren Milliarden Euro. Gegen den
Missbrauch legaler und illegaler Drogen muss daher entschieden durch
präventive und gesetzliche Maßnahmen vorgegangen werden.

Erste Erfolge hat die Präventionsarbeit bereits erzielt: der
Zigaretten- und Cannabiskonsums Jugendlicher ist in den letzten
Jahren gesunken. Dies muss beispielgebend sein, für die Bekämpfung
des Drogenkonsums in anderen Bereichen.

So ist die Zahl der Toten durch harte illegale Drogen im Vergleich
zum Vorjahr von 1.296 auf 1.394 gestiegen. Im Bereich der Prävention
aber auch der Therapie, insbesondere der Substitution sind längst
nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die Ergebnisse des
"Modellprojektes zur heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger"
zeigen, dass für den Erfolg einer Substitutionsbehandlung die
psychosoziale Betreuung von entscheidender Bedeutung ist. Konsequenz
muss es daher sein, dass ihre Durchführung auch bei der
Methadonbehandlung oberste Priorität hat.

Besonders besorgniserregend ist weiterhin das Verhalten
jugendlicher Alkoholkonsumenten. Das so genannte Komatrinken, bei dem
Kinder und Jugendliche innerhalb kürzester Zeit große Mengen Alkohol
konsumieren, praktizieren mittlerweile 26 Prozent der Jugendlichen
mindestens einmal im Monat. 2005 waren es noch 20 Prozent.

Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass vor allem zum Schutz
der Minderjährigen dringend gehandelt werden muss, sowohl im
präventiven, als auch im gesetzgeberischen Bereich. Ein Alkoholverbot
für Minderjährige und der Einsatz jugendlicher Testkäufer sind
geeignete Maßnahmen, um jugendlichen Alkoholmissbrauch zu reduzieren
und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen zu kontrollieren.

Um den Drogenmissbrauch in unserem Land zu bekämpfen brauchen wir
neben klaren gesetzlichen Regelungen und deren strikter Einhaltung
eine konsequente Präventionsstrategie, die vor allem auf Kinder und
Jugendliche abzielt. Nur wenn wir es schaffen, junge Menschen für die
Gefahren des Drogenkonsums zu sensibilisieren, können wir die
Drogenproblematik in unserem Land langfristig und dauerhaft
erfolgreich bekämpfen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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