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Rheinische Post: Piraten-Plage

Geschrieben am 24-06-2008

Düsseldorf (ots) - Von Helmut Michelis

Das zunehmende Problem der Piraterie bekommt nun auch Deutschland
zu spüren: Erstmals sind deutsche Touristen vor Somalia entführt
geworden; ein im Mai geenterter Lübecker Frachter mit ausländischer
Besatzung befindet sich noch immer in der Gewalt von Verbrechern.
Dies gibt den Forderungen im politischen Raum Auftrieb, die deutsche
Marine möge sich endlich an der Piratenjagd beteiligen. Zurzeit darf
sie nur im Notfall eingreifen wie kürzlich die Fregatte Emden, die
einen Angriff auf einen japanischen Tanker stoppte. Völkerrechtlich
ist das offensive Vorgehen gegen Piraterie längst legitimiert. Vor
wenigen Tagen gab der UN-Sicherheitsrat sogar die Erlaubnis, in
somalische Hoheitsgewässer einzudringen. Doch Berlin zögert mit einem
neuen Einsatzbefehl für die Bundeswehr - wohlwissend, dass der Kampf
mit den skrupellosen, hochgerüsteten Piraten blutig enden kann und
dazu eine einzelne Fregatte nicht reicht.
Im Fall der Familie wird noch zu prüfen sein, wie leichtfertig sie
handelte. Unabhängig davon hat es in solchen Situationen Vorteile,
deutscher Staatsbürger zu sein: Die Bundesregierung hat sich bislang
immer vorbildlich um die Freilassung Verschleppter bemüht. Für die
Entführten besteht also Hoffnung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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