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Westfalenpost: Klare Worte, im Prinzip Beck will Ruhe, Rüttgers bleibt sich treu

Geschrieben am 22-06-2008

Hagen (ots) - Von Bodo Zapp

Es sind die üblichen Schlagzeilen-Verdächtigen, deren Namen an
Wochenenden für Nachrichten gut sind. Bei der SPD schließt
Franz-Walter Steinmeier diesbezüglich zu Kurt Beck auf, die
Vorzeichen sind freilich umgekehrt. Der Parteichef bittet in Berlin
mit zornigen Worten - man kann es auch flehentlich nennen - , dass
seine Kritiker endlich Ruhe geben mögen. Der Vize wird in Hannover
gefeiert, als sei dessen Kanzlerkandidatur nur noch eine Frage der
öffentlichen Verkündigung.
Feiglinge nennt Beck die anonymen Kritiker. Er wird aber mannhaft an
der Spitze bleiben, sagt er. Das richtigere Wort wäre vielleicht
"will", und so anonym sind die Kritiker nun auch nicht. Vor der Hand
beteuern alle Solidarität, dahinter wird getrickst und getäuscht,
dass es einem um Kurt Beck fast leid tun kann. Heimliche Treffen der
dritten Riege mit den Linken, Putschgerüchte, die in die Welt gesetzt
und dann dementiert werden, Steinmeier-Rede wie aus dem
Kandidaten-Lehrbuch: Für den SPD-Vorsitzenden ist kein Sommermärchen
in Sicht.
Ein Nachrichten-Garant anderen Kalibers ist Jürgen Rüttgers. Andere
Unionsgrößen kommen mit ihren Klagen über Reform-Mahnungen des
Bundespräsidenten nicht aus der Deckung, er hält, "bei allem
Respekt", öffentlich dagegen. Die Lücke des Warners vor Berliner
Volksferne, die Stoiber hinterließ, wird vom rheinischen Sozialmahner
längst ausgefüllt. Gäbe es eine Aktion "Gesucht wird Germanys
übernext Präsidenten-Kandidat", könnte man annehmen, Rüttgers bereite
sich auf das Casting vor.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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