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Kölner Stadt-Anzeiger: Kujat bezeichnet Aufstockung der Afghanistan-Schutztruppe als verspätet

Geschrieben am 22-06-2008

Köln (ots) - Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr,
Harald Kujat, hat
die Aufstockung der deutschen Afghanistan-Schutztruppe im Herbst als
verspätet kritisiert. "Es ist immer gesagt worden, wir warten darauf,
dass General Schneiderhan seinen Ratschlag gibt", sagte er dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe) mit Blick auf das Verfahren.
"Der General Schneiderhan kann seinen Ratschlag in drei Minuten
geben. Das dauert nicht Monate lang. Das ist im Grunde ein
Taschenspielertrick für die Öffentlichkeit." Da die Quick Reaction
Force Anfang Juli ihren Einsatz beginne, "werden die Verstärkungen
nicht nur, aber auch und vor allem wegen der Quick Reaction Force
jetzt benötigt - und nicht im Herbst. Man lässt die Soldaten mit
einer Aufgabe allein, für die nicht genügend Kräfte und Fähigkeiten
zur Verfügung gestellt werden." Kujat erklärte weiter: "Der Minister
handelt ganz offensichtlich aus opportunistischen politischen
Gründen. Aber verantwortlich ist das Parlament. Es stellt
die Aufgabe. Dann muss das Parlament auch die Fähigkeiten und die
Ressourcen bereitstellen, damit die Soldaten ihn in größtmöglicher
Sicherheit ausführen können." Im Zweifel müsse der Bundestag die
Initiative ergreifen. Dass jetzt nichts geschehe, sei "ein Ärgernis
ohnegleichen". Der frühere Vorsitzende des Nato-Militärausschusses
prophezeite: "Wenn unseren Soldaten in Afghanistan etwas passieren
sollte und dies eindeutig auf zu wenig Personal zurück zu führen ist,
dann wendet sich sehr schnell das Blatt." Dies hätten die politisch
Verantwortlichen nicht bedacht.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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