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Lausitzer Rundschau: Tillich stellt neues Kabinett in Sachsen vor Überraschungseffekt

Geschrieben am 17-06-2008

Cottbus (ots) - Eines kann Stanislaw Tillich sicher nicht
vorgewerfen werden: Er würde sich auf dem Lorbeer altgedienter
Minister ausruhen und auf ein einfaches Weiter-so setzen. Mit seiner
Kabinettsumbildung hat der sächsische Regierungschef Freund und Feind
überrascht und eigene Akzente gesetzt. Er hat mit diesem Schnitt die
Vergangenheit ein Stück weit hinter sich gelassen und volle
Souveränität bewiesen. Dabei setzt Tillich geschickt auf zwei neue
Gesichter, von denen immerhin der Finanzminister nicht aus der
Politik stammt. Solche Wechsel zwischen Regierungslager auf der einen
und Wirtschaft sowie Wissenschaft auf der anderen Seite sollte es
öfter geben. Es kommt jetzt auf Unland an, sich im Politikbetrieb
zurecht zu finden. Zudem muss sich der Maschinenbauer sehr schnell in
die komplizierten Gemengelagen um die Landesfinanzen einarbeiten und
eigene Linien durchsetzen. Zu Tillichs Machtkonstruktion gehört es
ebenfalls, zwei agile und junge Köpfe aus der CDU-Fraktion
einzubinden, die sich allzu leicht übergangen fühlt. Dass allerdings
drei der vier neuen Minister aus dem Westen stammen, wird ihm bereits
angekreidet. Über solche Kritik aus der Tiefe des Raumes wird sich
der Lausitzer am besten hinwegsetzen können, wenn die Neuen ihre
internationale Erfahrung einsetzen und durch Erfolge glänzen. Sonst
bleibt von Tillichs Coup nicht mehr als ein kurzlebiger
Überraschungseffekt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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