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Montgomery: Wahltag ist Zahltag - Bundesärztekammer fordert Sofortprogramm für die Krankenhäuser

Geschrieben am 17-06-2008

Berlin (ots) - "Die Krankenhäuser sind am absoluten Limit
angelangt. Die irrsinnige Sparwut der Politik hat dazu geführt, dass
ein Drittel der Kliniken vor dem Exitus steht. Wenn jetzt nicht
endlich der Budgetdeckel gehoben wird, beginnt das Massensterben der
Krankenhäuser", sagte der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Dr.
Frank Ulrich Montgomery, vor der morgigen Anhörung des
Bundestagsausschusses für Gesundheit zur Zukunft der
Krankenhausfinanzierung.

"Dringend notwendig ist ein Sofortprogramm zur Stabilisierung der
Krankenhausversorgung. Das Sofortprogramm muss endlich die
Budgetierung beenden und den Krankenhäusern eine realistische
Refinanzierung ihrer Aufgaben ermöglichen. Spätestens mit dem Ende
der Konvergenzphase zur Einführung der neuen Krankenhausvergütung zum
1. Januar 2009 müssen die Grundlohndeckelung der Krankenhausbudgets
und unsinnige Sparopfer wie der Solidaritätsbeitrag für die
Krankenkassen abgeschafft sein", forderte Montgomery.

Die Krankenhäuser müssten endlich in die Lage versetzt werden,
unabwendbare Kostensteigerungen aufgrund von Tarifabschlüssen,
steigenden Energiepreisen, Sachkostenentwicklungen und
Steuerbelastungen zu refinanzieren. "Wer mit maximaler Kraft an der
Sparschraube im Gesundheitswesen dreht, darf sich nicht wundern, wenn
nur noch eine Minimalmedizin übrig bleibt. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Krankenhäusern sind am Ende - und die Patienten
spüren das. Wenn die Politik nicht endlich einlenkt, wird der Wahltag
zum Zahltag", sagte Montgomery.

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9062
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Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel. (030) 400456-700


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