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Rheinische Post: Fairness im Internet

Geschrieben am 12-06-2008

Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann

Es handelt sich um einen klaren Dämpfer für die mächtigen
Intendanten von ARD und ZDF, und er kommt zur rechten Zeit. Die
öffentlich-rechtlichen Anstalten hatten von der Politik einen
Freibrief verlangt, um sich ungehemmt im Internet ausbreiten zu
dürfen. Das sei ihr grundgesetzlich begründetes Recht, und überhaupt
könne es ohne ARD und ZDF keinen Qualitätsjournalismus im Internet
geben. Die Bundesländer sind den Argumenten nicht auf den Leim
gegangen. Deutlich setzten sie den Online-Plänen Grenzen: Internet
ja, aber nur für die Grundversorgung. Der von ARD und ZDF angestrebte
Ausbau ihrer Internet-Aktivitäten zu einem dritten, mit
Rundfunkgebühren finanzierten Geschäftsfeld ist geplatzt.
Noch sind nicht alle Details geklärt. Im Oktober soll endgültig
entschieden werden. Bis dahin werden die Intendanten alle Register
ziehen, um ihre Wünsche noch durchzudrücken. Aber es gibt nicht viel
zu verhandeln. Es ist eine Frage der Fairness. Es kann nicht sein,
dass ARD und ZDF als mit Zwangsabgaben finanzierte Konkurrenz zu
unabhängigen Medien auftreten, die sich am Markt behaupten müssen.
Wer das zulässt, bedroht nicht nur die ökonomischen Grundlagen der
Zeitungen, sondern darüber hinaus etwas ganz Kostbares: Die
Pressefreiheit.
Bericht: Internet-Grenzen, Seite A 5

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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