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Westfalenpost: Fahrstuhl nach unten Viel tiefer geht es für die SPD nicht mehr

Geschrieben am 11-06-2008

Hagen (ots) - Von Bodo Zapp

Es war einmal eine große, stolze Partei. Die ließ nichts
unversucht, sich klein zu kriegen. Man könnte fast Mitleid mit der
SPD haben. Doch die immer tieferen Umfragelöcher sind vorwiegend
hausgemacht.
Erst hatte man nicht wirklich Glück mit der Wahl des Vorsitzenden,
dann kam dessen Unvermögen dazu. Kurt Beck ist ein freundlicher Mann,
er ist stets bemüht, als Chef im Bundesring bekommt er aber nichts
auf die Reihe. Die linke Nahles denkt, Beck glaubt, dass er lenkt.
Zumindest tut er so. Der Schlingerkurs - sozial links, Mitte links,
grundsätzlich links, oder wie oder wann? - ist Garant für die Fahrt
nach unten.
Das ist bitter für die Sozialdemokraten und nicht gut für das Land.
Becks Fremdeln mit dem Berliner Parteienbetrieb schadete ihm bei den
SPD-Mitgliedern nicht unbedingt. Sein Einerseits-Andererseits-Kurs
gegenüber Lafontaines Linkspartei - willkommene Umsturzhelfer gegen
Köhler, als Koalitionspartner vorerst Igitt - wird ihm jedoch von
vielen übel genommen. Die Basis weiß nicht, was und wem sie glauben
soll und wohin der Weg geht, sie ist verunsichert und gespalten. Dass
Forsa-Chef Güllner "seine" SPD immer noch schlechter dastehen sieht
als andere, kommt erschwerend hinzu.
Die Steinbrückmeiers, in der Mitte verankert, halten sich zurück.
Vorsicht ist die Mutter der Machtkiste. Was also ist zu tun? Augen
auf und durch, möchte man raten: Bald sollte klar sein, wer gegen
Merkel verliert, wenn kein Wunder geschieht. Steinmeier wird
Kanzlerkandidat, Beck bleibt Parteichef, Müntefering steigt mit ins
Führungsboot - das kann ein Weg aus dem Tal der Verzagtheit sein.

Originaltext: Westfalenpost
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