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Neues Deutschland: zum Nichtraucherschutz

Geschrieben am 11-06-2008

Berlin (ots) - Die Nichtraucherschützer befürchten den Untergang
des Abendlandes, sollten sich die Eckkneipiers mit ihrer Forderung
nach Wahlfreiheit in ihren von ihnen selbst betriebenen kleinen
Einraumlokalen durchsetzen. Dann, erklärt die Krebshilfe, werde
Deutschland die »Rote Laterne« beim Schutz der Nichtraucher halten.
Das Argument mag ziehen bei den Deutschen, die ja stets die Besten
sein wollen. Sachlich ist es trotzdem falsch. In Österreich, wo das
Rauchverbot gerade erst beschlossen wurde, ist nicht daran gedacht,
die Aschenbecher aus der kleinen Eigentümer-Beiz zu verbannen. In
Dänemark dürfen solche Lokale unter 40 Quadratmeter wählen. In
Portugal reicht ein Luftabzug, um das Rauchen gestatten zu dürfen.
Selbst in Spanien, das ein grundsätzlich sehr scharfes Gesetz hat,
darf der Eigentümer in der Kleingastronomie weitgehend frei wählen.
Unternehmerfreiheit gegen Gesundheitsschutz: Es ist eine schwierige
Abwägung, die Karlsruhe zu treffen hat. Am leichtesten müsste sie
noch bei den Diskos fallen: Warum sollte ein Schankwirt einen
Raucherbereich einrichten dürfen, ein Tanzwirt aber nicht? Weil bei
ihm so viele junge Leute verkehren? Nur mit solchen Mutmaßungen
dürfte eine Sonderbehandlung der Tanzlokale kaum zu begründen sein.
Zumal selbst Schulen für Über-18-Jährige Raucherbereiche ausweisen
dürfen - auch im Musterländle.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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