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EU-Agrarkommissarin hält an umstrittenen Biotreibstoffen fest

Geschrieben am 11-06-2008

Hamburg (ots) - Die EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel
verteidigt in der ZEIT die Subventionierung von Biosprit. "Die
Biotreibstoffe wurden zum Sündenbock gemacht", verteidigt Fischer
Boel die europäische Politik. "Wenn wir aber auf Biokraftstoffe
verzichten, werden wir das große Ziel, die CO2-Emission innerhalb der
EU bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren, sicherlich verfehlen."

Als Ausweg aus der Nahrungskrise zeigt sich die Dänin offen für
mehr Gentechnik in der Landwirtschaft: "Generell bin ich nicht gegen
den Einsatz von verändertem Saatgut." Voraussetzung sei, dass keine
Gefährdung für die Menschen und die Umwelt bestehe. Schon heute
basierten 80 Prozent der Sojaimporte aus Südamerika in die EU auf
genverändertem Saatgut. "Wenn wir auf die Importe von Saatgut aus
Lateinamerika verzichten, können wir auf den weltweiten Agrarmärkten
nicht mithalten", sagt Fischer Boel. Dann würde schließlich das
Fleisch aus Südamerika importiert - "gefüttert mit genveränderten
Futtermitteln, die in Europa nicht einmal zugelassen sind".

Für die langsamen Fortschritte im Subventionsabbau seien vor allem
die Mitgliedstaaten verantwortlich: "Agrarpolitik zu managen ist wie
einen Supertanker zu steuern", sagt Fischer Boel. Als Beispiel nennt
sie die zähen Verhandlungen um das Ende der Milchquoten. "Es gibt
Mitgliedstaaten, die überhaupt nichts ändern wollen. In Deutschland
steht die Steigerung der Milchquote nicht gerade ganz oben auf der
Wunschliste des Landwirtschaftsministers."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
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Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 25 vom 12. Juni 2008 senden
wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich
bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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