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Rheinische Post: Eigentor der Privatversicherer Von Antje Höning

Geschrieben am 10-06-2008

Düsseldorf (ots) - Den privaten Krankenversicherungen steht das
Wasser bis zum Hals. Sie haben wie die gesetzlichen Kassen unter der
Alterung der Gesellschaft zu leiden. Denn die Rückstellung, die sie
für jeden Versicherten bilden, ist zwar gut, reicht aber nicht, um
dessen Krankheitskosten im Alter zu bezahlen. Daher sind auch die
Privaten auf junge Mitglieder angewiesen. Doch Ministerin Schmidt
macht es ihnen immer schwerer, diese zu gewinnen. Kein Wunder, dass
die Branche verzweifelt nach Auswegen sucht. Als Irrweg dürfte sich
jedoch der Weg erweisen, den nun Axa, Ergo und Allianz gehen wollen:
Sie erhoffen sich von der von ihnen vorgeschlagenen
Einheitsversicherung für alle Deutschen, dass sie sich ein Stück vom
Kuchen der gesetzlichen Krankenkassen abschneiden können.
Tatsächlich aber dürfte es genau anders kommen. Grundabsicherung zum
Einheitspreis das können AOK und Co. im Zweifel preiswerter, müssen
sie doch keinen teuren Außendienst finanzieren. Am Ende würde den
Privaten dann nur noch das Geschäft mit den Zusatzpolicen bleiben.
Das ist auch gesamtgesellschaftlich schlecht: Wenn eine Gesellschaft
schon zu wenig Kinder und künftige Beitragszahler in die Welt setzt,
sollte sie wenigstens einen großen Kapitalstock aufbauen. Allianz und
Co. haben hier ein Eigentor geschossen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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