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Rheinische Post: Zins-Zocker Von Thomas Reisener

Geschrieben am 10-06-2008

Düsseldorf (ots) - Wenn private Unternehmen meinen, ihre Gewinne
bei riskanten Zinswetten riskieren zu müssen, sollen sie es tun. Der
Markt wird zeigen, ob solche Strategien klüger oder dümmer sind als
die der Wettbewerber. Wenn allerdings Kommunen das Geld ihrer
Steuerzahler mit solchen Wetten verjubeln, liegen die Dinge anders.
Für Kommunen gibt es keinen Markt, der die Schlechten aussortiert.
Kommunen können auch nicht Pleite gehen. Sie reichen ihre Schulden
einfach an die Bürger weiter.
Deshalb muss in kommunaler Politik und Verwaltung die Moral den Markt
ersetzen. Kommunen sind in diesem Sinne in der Pflicht, besonders
vorsichtig mit dem Bürgervermögen umzugehen. Dagegen haben die
Zins-Zocker eindeutig verstoßen.
Für die politische Beurteilung dieses Versagens ist es gleich, ob
einige dabei auch etwas gewonnen haben. Auch, wie gut die Banken sie
zuvor beraten hatten. Denn entweder die Entscheider haben nicht
begriffen, auf was sie sich da einlassen, oder sie haben ihre
Kommunen bewusst der Möglichkeit teilweise fast unbegrenzter Verluste
ausgesetzt. Mangelnde Kompetenz und mangelndes Risikobewusstsein sind
die Kardinalfehler eines jeden Finanzgeschäftes. Das wissen sogar
Kleinanleger.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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