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Saarbrücker Zeitung: Fritz Kuhn (Grüne) besorgt über Zustand der SPD - Keine Zusammenarbeit mit der Union ohne Atomausstieg

Geschrieben am 08-06-2008

Berlin / Saarbrücken (ots) - Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn hat
sich besorgt über den Zustand der SPD geäußert und einem
Lagerwahlkampf eine Abfuhr erteilt. Die SPD sei "nicht gut geführt"
und habe keine Strategie, wie sie mit der Linkspartei umgehen solle,
sagte Kuhn der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe). "Die SPD ist
eher ein Stück Holz im reißenden Fluss als ein gesteuertes Boot. Das
besorgt mich schon". Auf die Frage, ob die Sozialdemokraten noch der
bevorzugte Koalitionspartner der Grünen seien, antwortete Kuhn: "Wenn
die SPD nur 25 Prozent auf die Waage bringt, können wir uns die ganze
Lagerdiskussion sowieso schenken". Er halte grundsätzlich nichts vom
Lagerdenken, denn Koalitionsfragen entschieden sich nach den
Inhalten. In Hamburg hätten die Grünen zeigen können, dass es mit der
Union zusammen gehe, doch seien auf Bundesebene die Unterschiede
größer. "Ich kann mich zwar nett mit Frau Merkel unterhalten, aber
wenn die dann wieder in die Atomkraft einsteigen will, dann reicht
schon ein halbes Glas Cola für das Gespräch". Dass die Grünen mit
niemanden koalieren würden, der den Atomausstieg in Frage stelle,
"ist doch wohl logisch". Kuhn sagte, seine Partei fühle sich von der
Linkspartei nicht so getrieben wie die SPD, weil sie schon 2002 im
Grundsatzprogramm soziale Gerechtigkeit nicht nur als
Verteilungsgerechtigkeit, sondern auch als Chancengerechtigkeit
definiert habe. Die Grünen hätten daher einen pragmatischeren Zugang
zu den Reformen der Agenda 2010 gehabt und auch jetzt keine Probleme
damit, Korrekturen zu fordern. "Teil der SPD hadern noch heute mit
ihrer eigenen Politik".

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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