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IOC hält an Fackel durch Tibet fest, ignoriert fehlende Pressefreiheit - Protest von Tibet-Unterstützern

Geschrieben am 06-06-2008

Berlin (ots) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC), das
vom 4. bis 6. Juni in Athen getagt hat, hält weiterhin an dem
geplanten Lauf der Olympischen Fackel durch Tibet fest. Ungeachtet
der Proteste von Tibet-Aktivisten haben sich die Mitglieder des
Komitees auch nicht zur Einschränkung der Pressefreiheit geäußert,
die den Zusagen des Gastgeberlands China zuwiderläuft. Die Tibet
Initiative Deutschland e.V. (TID) kritisiert die ignorante Haltung
des IOC aufs Schärfste.

Die TID hat das IOC gemeinsam mit anderen Tibet-Unterstützern
davor gewarnt, dass der Fackellauf durch Tibet die Gefahr erneuter
Proteste mit sich bringt. Der Gouverneur Tibets hat angekündigt, dass
gegen solche Proteste hart durchgegriffen werde. "Es ist
unverantwortlich vom IOC, blindlings auf dieser unnötigen Provokation
zu beharren, die weitere Menschenleben kosten kann", sagt Wolfgang
Grader, Vorsitzender der TID. Zwischen dem 11. und 23. Juni sind vier
Stationen der Fackel in tibetischen Gebieten geplant, darunter die
Hauptstadt Lhasa am 18. oder 19. Juni.

Die Restriktionen gegen Tibeter wurden im Vorfeld des Fackellaufs
noch verschärft, um einen ungestörten Ablauf zu garantieren.
Nächtliche Hausdurchsuchungen, willkürliche Festnahmen und eine
Ausweitung der "patriotischen Umerziehungskampagne" erzeugen eine
konstante Atmosphäre der Angst. Tausenden inhaftierten und
"verschwundenen" Tibetern stehen Folter und langjährige
Gefängnisstrafen bevor. "Nur die freie Berichterstattung durch
unabhängige Medien könnte uns das wirkliche Ausmaß der Zustände in
Tibet zeigen, das die chinesische Führung um jeden Preis verbergen
will", so Grader weiter. "Es ist eine Schande, dass das IOC sich in
Schweigen hüllt, obwohl die umfassende Pressefreiheit in ganz China
eine Bedingung für die Vergabe der Olympischen Spiele an Peking war."

Mit einer großen Email-Aktion hatte die TID die deutschen
IOC-Mitglieder Bach und Tröger aufgefordert, sich für eine Änderung
des Fackellaufs einzusetzen.

Originaltext: Tibet Initiative Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63716
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63716.rss2

Pressekontakt:
Boris Eichler, Tel. 0178-2332916, office@tibet-initiative.de

Weitere Informationen: www.tibet-initiative.de


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