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Rheinische Post: Der schwierige Partner Russland Von Martin Kessler

Geschrieben am 05-06-2008

Düsseldorf (ots) - Im Umgang mit Staaten wie Russland oder China
neigt Bundeskanzlerin Angela Merkel gerne zum Falken. Das entspricht
ihrer Lebensphilosophie. Angepasste Tauben gibt es ohnehin zu viele.
So benennt sie die Defizite dieser Partner bei Menschenrechten und
der Behandlung von Minderheiten häufig öffentlich sehr zum Ärger der
Mächtigen in Moskau und Peking.
Aber Merkel ist im Umgang mit solch schwierigen Partnern durch und
durch rational. Sie weiß um die Interessen Deutschlands sowie die
Russlands und Chinas. Im neuen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew
hat sie einen Gleichgesinnten gefunden. Der frühere Vize-Chef des
Gasriesen Gazprom kennt die westliche Welt, war als Geschäftsmann
angelsächsisch geprägt.
Daraus könnte eine neue Partnerschaft mit diesem schwierigen Land
erwachsen nüchtern, von Interessen geleitet, aber nicht kumpelhaft
freundschaftlich. Russland ist für die deutsche Wirtschaft als
Energielieferant, aber auch als Absatzmarkt von essenzieller
Bedeutung. Wenn Moskau den Hahn abdreht, liegen große Bereiche der
deutschen Industrie brach. Das schafft Erpressungspotenzial, aber
auch die Grundlage für eine dauerhaft stabile Beziehung. Denn die
Russen haben ein großes Interesse, mit der EU-Macht Deutschland zu
kooperieren.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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