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Neues Deutschland: zum Besuch des russischen Präsidenten

Geschrieben am 05-06-2008

Berlin (ots) - Gerade noch hatten deutsche »Beobachter« gehöhnt,
der neue russische Präsident Medwedjew werde von seinem Vorgänger
nach Kasachstan und China geschickt, während der selbst in Frankreich
mit Sarkozy die »harten Themen« verhandle. Mochte Putin auch betonen,
dass die Außenpolitik in die Zuständigkeit des Präsidenten falle -
für besagte »Beobachter« war's der Beweis, wer tatsächlich in
Russland regiert. Was sie zwei Wochen später nicht hinderte,
Medwedjews Antrittsbesuch in Berlin als Beweis der deutschen
Vorrangstellung in den Beziehungen Russlands zur EU zu feiern. Gerade
wie man's braucht.
Tatsächlich hat Medwedjew durchaus schon eigene Akzente - bisher vor
allem innenpolitische - gesetzt. Russland hat schließlich ein
ureigenes Interesse am Wandel zum Besseren. Natürlich auch an
internationaler Partnerschaft. Um derentwillen wird Medwedjew auf
internationaler Bühne jedoch keinesfalls wie weiland Jelzin den
Tanzbären geben. Sein Name (Medwedj - der Bär) täuscht. Gewiss, der
harte Leningrader Hinterhof-Jargon, den Putin bisweilen strapazierte,
geht ihm nicht so flott von den Lippen. Das Deutsche beherrscht er
auch nicht. Das heißt jedoch nicht, dass er »Partnerschaft« als
»Gefolgschaft« oder »Fügsamkeit« versteht. Wie hatte Putin doch der
Kanzlerin versprochen? An seinem Nachfolger werde man nicht mehr
Freude haben als an ihm selbst.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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