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Frauenbund fordert: Mehr Rente für Mütter

Geschrieben am 05-06-2008

Nürnberg (ots) - Für wen ist eine Vorsorgevollmacht sinnvoll?
Welche Aufgaben können Ehrenamtliche im Rahmen der Rechtlichen
Betreuung übernehmen? Die Bayerische Justizministerin Beate Merk
umriss bei der Delegiertenversammlung des Bayerischen Landesverbandes
des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) am Mittwoch in
Nürnberg die Grundzüge der Rechtlichen Betreuung, zeigte
Vorsorgemöglichkeiten auf und skizzierte die politische Zielsetzung
in diesem Bereich. Die Vertreterinnen der 190.000 KDFB-Mitglieder in
Bayern und der Pfalz forderten bei ihrem Treffen außerdem mehr Rente
für Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern und bessere Berufs- und
Ausbildungschancen für Hauptschülerinnen und Hauptschüler. Johannette
Bohn aus Abensberg, Inge Kiesmüller-Dreier und Claudia
Thinesse-Wiehofsky, beide aus München, schieden aus dem
Landesvorstand aus; neu gewählt als stellvertretende
Landesvorsitzende wurde Dagmar Petermann (62) aus Olching.

Immer wieder sind Frauen im Ehrenamt und im privaten Umfeld mit
Rechtlicher Betreuung konfrontiert. Die rechtliche Betreuung wird vom
Amtsgericht bestellt und ist in erster Linie Ehrenamtlichen
zugedacht. Justizministerin Merk warb bei den Delegierten des größten
bayerischen Frauenverbandes dafür, rechtzeitig Vorsorge zu treffen
für den Fall, dass man selbst nicht mehr zu eigenen Entscheidungen in
der Lage ist.

Die Delegierten des größten Frauenverbandes in Bayern fordern,
dass auch für vor 1992 geborene Kinder drei Jahre
Kindererziehungszeit angerechnet werden und nicht nur ein Jahr. "Das
wären 50 Euro mehr Rente pro Monat für jedes Kind. Gerade Frauen
dieser Generation müssen durch eine nicht durchgängige
Erwerbsbiografie mit einer geringen staatlichen Rente rechnen und
haben aufgrund ihres Alters nur noch wenig Zeit für den Aufbau einer
eigenen privaten Altersvorsorge", machte die Landesvorsitzende
Waltraud Deckelmann deutlich.

Die Anforderungen für den Zugang zu Bildung und Ausbildung werden
immer höher. Hauptschulabsolventinnen und -absolventen haben deshalb
immer weniger Chancen bei der Berufswahl. Was bleibt noch an
Tätigkeitsfeldern für Mädchen mit Hauptschulabschluss, wenn z. B. der
Beruf der Kinderpflegerin abgeschafft wird und eine Beschäftigung im
Kindergartenbereich nur noch mit Abitur möglich ist? Diese Frage
stellt der KDFB und fordert von der Bayerischen Staatsregierung: "Für
Mädchen mit Hauptschulabschluss müssen Berufsperspektiven erhalten
bleiben! Durch mehr individuelle Förderung der Sozialkompetenzen,
mehr Praxisbezug, mehr Ganztagsklassen und gezielte
Berufsorientierung müssen Hauptschülerinnen und -schüler gestärkt
werden."

Originaltext: Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71558
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71558.rss2

Pressekontakt:
Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes
089/286236
www.frauenbund-bayern.de


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