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WAZ: Missbrauch in der Kirche - Richtung stimmt - Leitartikel von Angelika Wölk

Geschrieben am 04-06-2008

Essen (ots) - Sexueller Missbrauch von Kindern oder Jugendlichen
durch Priester ist ein besonders perfides Verbrechen. Denn Priester
sind vor allem für junge Menschen herausgehobene Vertrauenspersonen.
Und lange Zeit hat die katholische Kirche dieses ganz besondere
Verhältnis auch ganz besonders geschützt - und zwar im Sinne des
pädophilen Priesters. Da wurde Jahrzehnte lang verharmlost,
verleugnet, vertuscht. Die Opfer hingegen wurden vielfach allein
gelassen mit ihrem großen Leid.
Diese Zeiten sind gottlob vorbei. Die Trendwende im Umgang mit
Sextätern in der Soutane erfolgte zwar nicht nur aus eigener
Überzeugung heraus, sondern vor allem auf öffentlichen Druck hin.
Aber inzwischen ist das Thema Missbrauch bei den - allermeisten -
Bischöfen kein Tabu mehr. Sicherlich gibt es auch an den Leitlinien
der Bischofskonferenz im Umgang mit Sextätern in den eigenen Reihen
noch manches auszusetzen. Doch die Richtung stimmt jetzt. Das ist
nicht nur wichtig für die Opfer, das ist auch wichtig für die Kirche.
Schließlich predigt sie den Katholiken auch eine strenge Sexualmoral.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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