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LVZ: SPD-Vize Steinbrück: SPD soll jetzt das Kleinklein hinter sich lassen / Keine Krise der großen Koalition

Geschrieben am 01-06-2008

Leipzig (ots) - Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende,
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, hat in seiner Partei nach dem
Nürnberger Zukunftskonvent "den klaren Willen" erkannt, "sich
zusammen zu schließen und wieder gemeinsam nach vorn zu kämpfen". In
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe)
sagte er: "Die SPD hat in ihrer Geschichte immer kämpfen müssen.
Jetzt müssen wir das Kleinklein hinter uns lassen, kräftig in die
Hände spucken und gemeinsam nach vorn marschieren."
Dabei räumte Steinbrück ein, dass SPD-Politiker in der jüngeren
Vergangenheit selbst die Stichworte geliefert hätten, die seine
Partei in der Öffentlichkeit negativ haben erscheinen lassen. "Es hat
viele Stichworte und Stichwortgeber gegeben, das stimmt. Diese wurden
dann zusätzlich von den Medien gern dreifach und vierfach verstärkt."
Seine Partei sollte sich in Zukunft an dem orientieren, was die
SPD-Kandidaten für das Bundespräsidentenamt vorgegeben habe: "Man
darf gelegentlich auch um Entscheidungen ringen und man muss nicht
von vornherein einer Auffassung sein - Gesine Schwan hat das sehr
eindrucksvoll in ihrer Rede dargelegt", sagte Steinbrück. "Es ist an
uns, uns nicht ständig an diesen Medienberichten zu orientieren,
sondern das zu machen, was wir für richtig halten: Politik für die
Menschen in unserem Land."
Mit Blick auf die weitere Zusammenarbeit in der großen Koalition warb
Steinbrück dafür, jüngste kritische Einlassungen der Bundeskanzlerin
und CDU-Vorsitzenden zur SPD, die sich unter anderem mit der Rolle
der stellvertretenden SPD-Chefin Andrea Nahles befassten, nicht
aufzubauschen. "Ach Gott. Das ist doch ein normaler politischer
Schlagabtausch. Daraus entsteht doch keine Krise der Koalition",
sagte Steinbrück. "CDU und CSU werden bei uns gelegentlich auch
Stellungnahmen finden, die nicht als Florettkampf empfunden werden
und uns geht das gelegentlich auch so. Aber davon ist doch die
grundsätzliche Arbeit in der großen Koalition nicht berührt."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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