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WAZ: CSU-Steuer-Konzept chancenlos - Eigentlich schade. Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 04-05-2008

Essen (ots) - Es ist leicht, den CSU-Vorsitzenden zu verprügeln.
Weshalb kommt er gerade jetzt darauf, ein neues Steuer-Konzept
vorzulegen? Warum in einem Moment, wo er selbst die schlechtesten
Umfrage-Ergebnisse vorzuweisen hat? Weshalb so kurz vor der
Landtagswahl, bei der der stolzen CSU ein Desaster und ihm, dem
Parteivorsitzenden, das Aus droht?
Manchmal ist es bitter, wenn Ankündigungen parteipolitisch derart
durchschaubar sind. Denn auch wenn die CDU-Vorsitzende wie auch der
SPD-Chef ablehnen werden, was der Kollege von der CSU ihnen
vorschlägt: In der Sache sind die Vorstellungen aus Bayern
bedenkenswert. Den Eingangssteuersatz zu senken, hilft den Menschen
mit der größten Angst vor dem Abstieg: der unteren Mittelschicht. Den
Spitzensteuersatz nicht schon bei 50 000, sondern erst bei 60 000
Euro beginnen zu lassen, stützt jene, die den deutschen Karren
ziehen. Und den Grundfreibetrag für Kinder zu erhöhen, wäre endlich
einmal gerechte Familienpolitik.
Schade also, dass es Huber seinen Gegnern so leicht macht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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