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Rheinische Post: Sitzenbleiben ade

Geschrieben am 29-04-2008

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

In der Schulpolitik hat die nordrhein-westfälische CDU mächtig
dazu gelernt. Früher verteufelte sie den Ganztagsunterricht als
unzulässigen Versuch des Staates, sich massiv in die Erziehung der
Kinder einzumischen. Heute legt die Union in NRW millionenschwere
Programme auf, um an möglichst vielen Schulen Ganztagsunterricht
anbieten zu können.
Auch das Thema Sitzenbleiben war für die Union lange Zeit tabu.
Schüler mit schlechten Leistungen müssen die Klasse wiederholen,
lautete lange Zeit ihre Basta-Position. Auch hier gibt es jetzt
erstaunliche Lockerungsübungen. Schulministerin Barbara Sommer (CDU),
die sich von einem zarten Pflänzchen zu einem starken Gewächs in
Rüttgers' Kabinettsgarten entwickelt hat, will die Quote der
Nichtversetzungen deutlich senken. Aber nicht um jeden Preis, sondern
durch gezielte Einzelförderung.
Wie die Schulen das im Einzelnen organisieren, soll zu Recht ihnen
überlassen bleiben. Wichtig ist jedoch, dass der Staat den Lehrern
dafür zeitliche Entlastung versprochen hat. 300 Schulen, die jetzt
bei dem bundesweit neuartigen Versuch mitmachen können, sind zwar
nicht gerade viel, aber immerhin ein Anfang. Auf die Ergebnisse ihrer
Förderarbeit darf man sehr gespannt sein.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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