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Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zur Familienpolitik

Geschrieben am 28-04-2008

Mainz (ots) - Mancher Kabinettskollege dürfte neidisch werden:
Familienministerin von der Leyen präsentiert eine glänzende Bilanz.
Das neue Elterngeld mit Vätermonaten ist ein Erfolg. Der Ausbau der
Kinderbetreuung geht, wenn auch mancherorts langsam, voran. Und: Die
Geburtenrate ist im vergangenen Jahr erstmals seit 2000 gestiegen, um
immerhin zehn Prozent. Die Ministerin wertet dies zu Recht als
"Vertrauensvorschuss" auf ihre Arbeit, denn noch nie hatte die
Familienpolitik in Deutschland einen solch hohen Stellenwert wie seit
dem Amtsantritt der streitbaren und oft erstaunlich ideologiefreien
CDU-Ministerin. Der aktuelle Bericht der Familienexperten bestätigt
ihre Linie und gibt gleichzeitig Rückenwind für weitere
Veränderungen. Kinderreichen Familien mehr Kindergeld zu bezahlen,
wird zwar kaum dazu führen, dass sich Eltern hierzulande in Scharen
für drei und mehr Kinder entscheiden. Aber diejenigen, die dies tun,
haben mehr Unterstützung verdient; vor allem, weil die Kosten zwar
mit jedem Kind steigen, es dann aber zunehmend schwerer wird, dass
beide Elternteile ihrem Beruf nachgehen. Dafür sind derzeit die
Betreuungsangebote noch zu wenig ausgebaut und aufeinander
abgestimmt. Auch die Absicht, die "Väterkomponente" beim Elterngeld
auszuweiten, ist ein richtiger Schritt. Denn Studien belegen, dass
die Zahl der Väter, die ihre Kinder eine Zeitlang zu Hause erziehen
wollen, zwar gestiegen ist, vielen aber der Mut dazu fehlt. Denn
leider müssen sie sich dafür noch immer bei Chefs und im
Kollegenkreis rechtfertigen. Vätermonate sind da eine gute
Argumentationshilfe.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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