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Westfalen-Blatt: Das Westfaleb-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Inzest-Verbrechen von Amstetten:

Geschrieben am 28-04-2008

Bielefeld (ots) - Wie soll man es nennen, was da ein nach außen
ganz normaler, integrierter Bürger einer Kleinstadt seiner Tochter
über drei Jahrzehnte und später seinen mit ihr gezeugten
Kinder-Enkeln über deren ganzes Leben angetan hat?
Inzest, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung - alles trifft zu. Aber
nicht eines davon und auch nicht alles zusammen kann ansatzweise
beschreiben, was die 42-Jährige, die 24 Jahre isoliert im
fensterlosen Kellerverlies saß und nach Stand der Ermittlungen zuvor
schon sieben Jahre vom Vater vergewaltigt worden war, und was die mit
ihr lebendig eingemauerten Kinder ertragen mussten. Dieser Mann hat
Menschen seines Blutes auf nicht vorstellbare Weise das Leben
gestohlen. Er hat ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen,
wie man es nicht für denkbar hielt. Im Keller seines Hauses hinter
Beton und unter Kunstlicht eine Wirklichkeit geschaffen, die jedes
Horror-Szenario in Buch, Film, Fantasie sprengt.
Wer meinte, jede Form menschlicher Monströsität sei inzwischen
beschrieben worden, muss schockiert erkennen: Die Spirale kennt kein
Ende. Und bleibt mit dieser Erkenntnis allein. Denn eine Erklärung
für ein Verbrechen wie das von Amstetten kann es nicht geben.
Kann einer, der so handelt, normal sein? Hat das Umfeld des
73-Jährigen, der inzwischen alles zugab, wirklich nichts bemerkt?
Die Ermittlungen stehen am Anfang. Was immer sie noch bringen - es
kann nur Unfassbares sein.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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