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Neues Deutschland: Althaus und sein designierter Kultusminister

Geschrieben am 28-04-2008

Berlin (ots) - Egal, ob der Thüringer Ministerpräsident von allen
guten Geistern verlassen war, als er einen nachweislich am äußerst
rechten Rand operierenden Parteifreund ins Kultusministerium berief,
wie SPD-Fraktionschef Matschie vermutet, oder einen Test starten
wollte, wie die Rechten frohlocken - oder aber eher von den typischen
Anzeichen einer heraufziehenden Götterdämmerung heimgesucht wird, wie
Thüringer Insider seit Langem mutmaßen. Fest steht, Dieter Althaus
hat den Rubikon überschritten. Schon bevor er sein neues Kabinett für
die nächsten anderthalb Jahre vorstellte, galt er als
Ministerpräsident auf Abruf. Nun dürfte er selbst der eigenen Partei
nur noch peinlich sein. Wie soll die für einen Mann in den Wahlkampf
ziehen, der aus Angst vor drohender Niederlage jedes Maß verloren hat
und die Seinen mit Personalentscheidung wie anvisiertem
Vereidigungstermin am Tag der Befreiung in die Klemme bringt?

Nicht nur, dass die Kanzlerin und CDU-Chefin ob der Jubelschreie
von NPD und Junger Union wenig amüsiert sein dürfte. Sie weiß
natürlich auch, dass die politische Konkurrenz den Fehltritt des
Ministerpräsidenten bis zum Herbst 2009 im Gedächtnis behalten wird.
Und zwar unabhängig davon, ob Krause ins Kultusministerium einzieht
oder kurzfristig doch noch zurückgezogen wird. Längst geht es in
Thüringen nicht mehr um einen künftigen Minister - es geht um einen
abgehalfterten Regierungschef. Die Frage ist nur, wann Althaus das
durchholt ...

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 14


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