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Mitteldeutsche Zeitung: Thüringer Kabinett Ministerpräsident Althaus hält an umstrittenem Kultusminister Krause fest

Geschrieben am 27-04-2008

Halle (ots) - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU)
hält trotz der Kritik an seinem designierten Kultusminister Peter
Krause (CDU) an der Absicht fest, ihn ins Kabinett aufzunehmen. "Herr
Althaus hält an dem designierten Kultusminister Peter Krause
selbstverständlich fest", sagte Althaus' Sprecher Fried Dahmen der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Die
Zeitung, für die Herr Krause geschrieben hat, war und ist nicht
verboten. Herr Krause hat sich klar und deutlich geäußert und gesagt,
dass er heute nicht mehr für die Junge Freiheit schreiben würde. Herr
Krause wird ein guter und erfolgreicher Kultusminister sein, der die
Politik der Mitte der Thüringer Landesregierung stärken wird." Krause
hatte 1998 einige Monate als Redakteur der rechtslastigen
Wochenzeitung "Junge Freiheit" gearbeitet. Am Donnerstag hatte er in
einem Interview gesagt, die Zeitung habe eine Entwicklung "zu einem
anerkannten Medium in der Presslandschaft" durchlaufen. Am Freitag
fügte Krause dann an, die "Junge Freiheit" vertrete eine "politische
Linie, die ich als CDU-Politiker nicht teile". Der Thüringer
SPD-Vorsitzende Christoph Matschie monierte das Festhalten an Krause
gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung": "Althaus ist gut beraten,
sich nicht stur zu stellen. Er muss Schaden von unserem Land
abwenden." Krause dürfe nicht Minister werden.
Krause würdigte in einem 1998 in der "Jungen Freiheit" erschienenen
Artikel das Wahlverhalten junger Leute, die der rechtsradikalen DVU
zum Einzug in den Landtag von Sachsen-Anhalt verhalfen. In dem
Artikel heißt es wörtlich: "Ein großer Teil der Jugend hat Protest
gewählt, ,rechten' Protest. Und doch war es eine Wahl, ein
staatspolitischer Akt, eine Willensbekundung des ,mündigen Bürgers'.
Junge Deutsche haben ihre Subkulturen verlassen, haben abgestimmt.
Auch wenn einem das Ergebnis nicht gefällt, sie sind aus der anonymen
Resignation herausgetreten, damit einen souveränen Schritt weiter als
diejenigen, die ihre Hilflosigkeit in Straßenkrawallen ausleben."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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