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WAZ: Neues Stammzellgesetz - Respekt angesagt. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 11-04-2008

Essen (ots) - Alles hängt davon ab, dass es bei dieser Regelung,
bei diesem Stichtag, nun auch bleibt. Zunächst: die Glaubwürdigkeit
der Politik. Denn sie darf sich nicht fortwährend von den Forderungen
der Wissenschaft neue ethische Grenzlinien aufzwingen lassen. Dann:
die Glaubwürdigkeit der Forschung. Sie hat ihre Kernanliegen
durchgesetzt. Nämlich Straffreiheit für Forschungen an embryonalen
Stammzellen im Ausland, die unter das deutsche Verbot fallen würden,
sowie den Zugang zu neuen Zell-Linien. Die Wissenschaft hat bekommen,
was sie verlangte, jetzt ist sie am Zuge. Sie muss durch Erfolge
beweisen, dass ihr Drängen berechtigt war.
Und schließlich ist das Vertrauen der Bürger von einer haltbaren
Regelung abhängig. Die Furcht vor einer mit Leben experimentierenden
Forschung will ernst genommen werden. Fortschritte hängen wesentlich
von dem Vertrauen ab, das die Gesellschaft der Wissenschaft
entgegenbringt. Vor neuen Forderungen muss daher der Respekt vor den
Bedenken der Menschen stehen und vor den durch das Parlament
formulierten ethischen Grenzlinien.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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