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Allg. Zeitung Mainz: (Solide Garanten) (Kommentar zum Unicef-Vorstand)

Geschrieben am 11-04-2008

Mainz (ots) - Heraeus, Linsenhoff, von Welser. Drei Namen bürgen
von nun an gemeinsam für Seriosität und Zuverlässigkeit an der Spitze
der deutschen Organisation des Kinderhilfswerks Unicef. Allen voran
der Hanauer Familienunternehmer Jürgen Heraeus, der den Vorsitz
übernimmt, ist ein Garant soliden Wirtschaftens. Beide Damen sind es
auch. Und das ist, was Unicef unter der ehemaligen
schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis zuletzt
nicht mehr zweifelsfrei gelang. Die Politikerin tanzte nach ihrem
unfreiwilligen Abgang aus der Kieler Staatskanzlei auf zu vielen
Hochzeiten gleichzeitig, um den Überblick zu wahren. Bei Unicef war
sie dann nur ein Mal mehr zur falschen Zeit am falschen Ort. Dabei
ist festzuhalten, dass bei dem renommierten Hilfswerk niemand
betrogen oder in die Kasse gegriffen hat. Aber die nahezu
unkontrollierten Ausgaben der Spendenorganisation haben annähernd das
Gleiche bewirkt. Die Strafe für Unicef wegen dieser organisatorischen
Mängel folgte auf den Fuß: Ein Spendenrückgang von sieben Millionen
Euro sagt alles. Dabei ist es jedoch weniger der Verein selbst, der
dadurch getroffen wird, als vielmehr das Heer der Kinder, denen
Unicef verpflichtet ist und die zunächst einmal leer ausgehen. Neben
dem Vereinsvorstand soll auch die Geschäftsführung neu geordnet
werden. Das ist gut, schafft Transparenz und effiziente
Kontrollmöglichkeiten zugleich. Die sind in dieser Branche auch schon
deshalb bitter nötig, weil hier enorme Gelder fließen, die oft nur
per Provision herbeigeschafft werden können. Da gilt es, sauber die
Balance zu wahren. Die drei neuen Namen wirken wie Garantien. Dann
kehrt vielleicht zu Unicef bald auch das Gütesiegel zurück, ohne das
es schwer ist, Spenden zu bekommen.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
crossmedia@vrm.de


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