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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Innenpolitiker Edathy fordert Ausschluss des Islamverbands VIKZ von der Islamkonferenz der Bundesregierung

Geschrieben am 11-04-2008

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses,
Sebastian Edathy (SPD), hat gefordert, den "Verband der Islamischen
Kulturzentren" (VIKZ) von der Islamkonferenz auszuschließen, bis die
Vorwürfe gegen ihn geklärt sind. "So lange die Vorwürfe nicht
aufgeklärt sind, sollte man davon Abstand nehmen, Repräsentanten
eines solchen Verbandes an Veranstaltungen der Bundesregierung
teilnehmen zu lassen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). Edathy nannte die Vorwürfe "hochproblematisch. Da
besteht Klärungsbedarf." Seines Wissens nach werde der Verband aber
nicht vom Verfassungsschutz beobachtet. Dass Kinder in Koranschulen
des VIKZ geschlagen würden, sei ein Argument dafür, Islamunterricht
an deutschen Schulen anzubieten, so der SPD-Politiker. "Ich möchte
wegkommen von Koranschulen".
Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter
Wiefelspütz, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Ich werde dem
Bundesinnenminister einen Brief schreiben und ihn fragen, wie wir mit
solchen Vorgängen umgehen." Die Tatsache, dass der VIKZ nicht vom
Verfassungsschutz beobachtet werde, bedeute nicht, dass man sich für
den Verband nicht interessieren müsse. Der VIKZ sei ein
religiös-konservativer Verband, der Bildungsarbeit betreibe. In
Verbänden dieser Art sei Antisemitismus weit verbreitet. "Der VIKZ
ist öffentlichkeitsscheu. Seine Bildungsarbeit ist
integrationshemmend." Der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, forderte ebenfalls: "Wir
müssen der Sache nachgehen."
Eine Arbeitsgruppe der Kölner Polizei war in einem der Zeitung
vorliegenden Bericht zu dem Ergebnis gekommen, "dass der hierarchisch
und zentralistisch geführte VIKZ entgegen seiner offiziellen
Darstellung eine antiwestliche, antidemokratische und antijüdische
Einstellung weiterhin vertritt". So würden Kinder in den Koranschulen
des Verbandes geschlagen, der "Heilige Krieg" und das Märtyrertum in
Predigten verherrlicht.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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