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Saarbrücker Zeitung: Rentenbeschluss führt zu Einbußen für künftige Senioren

Geschrieben am 11-04-2008

Saarbrücken (ots) - Der Regierungsbeschluss über die
außerplanmäßige Rentenerhöhung führt nach einem Bericht der
"Saarbrücker Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe) zu finanziellen Einbußen
bei künftigen Rentnergenerationen. Das Blatt beruft sich dazu auf
entsprechende Berechnungen der Arbeitnehmerkammer Bremen. Demnach
würden mindestens 20 Rentenzugangsjahrgänge ab 2011 insgesamt weniger
Rente erhalten als nach den geltenden Bestimmungen.

"Das zeigt einmal mehr, wie sozial ungerecht und dilettantisch die
große Koalition in der Rentenpolitik vorgeht", sagte der
Bundesgeschäftsführer der Linken, Dietmar Bartsch, der Zeitung.

Nach dem Kabinettsbeschluss sollen die gesetzlichen Altersbezüge
in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 0,65 Prozent höher
ausfallen, als es die gegenwärtige Rentenanpassungsformel erlaubt.
Die so entstehenden Mehrkosten für die Rentenversicherung sollen aber
2012 und 2013 wieder abgeschmolzen werden. Dadurch sinkt das
Rentenniveau auch in den Folgejahren. Die gleiche Rente wie nach dem
geltenden Recht ergibt sich nach den Bremer Berechnungen erst wieder
für Neurentner, die nach 2030 ihren Ruhestand antreten. So liege die
Standardrente für einen Ruheständler, der bereits im Jahr 2013 in
Rente geht, durchschnittlich etwa zwei Euro pro Monat niedriger als
nach jetzigem Stand. Unterstellt ist dabei eine Rentenlaufzeit von
18 Jahren. Ein Arbeitnehmer, der 2014 in Rente geht, verliert über
den Zeitraum bis 2030 rund 443 Euro seiner Altersbezüge.

Gewinner des Rentenbeschlusses seien die Bestandsrentner im Jahr
2007 sowie die Neurentner in den Jahren 2008 bis 2010. Dagegen würden
die Rentenzugangsjahrgänge zwischen 2011 und 2030 durch den
Gesetzentwurf schlechter gestellt.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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