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Leben nicht der Forschungsfreiheit opfern / Kolpingwerk Deutschland hält Verschiebung für falsch

Geschrieben am 11-04-2008

Köln (ots) - "Wir sind mit der vom Bundestag verabschiedeten
Stichtagsregelung für den Import embryonaler Stammzellen nicht
glücklich. Wir halten es für falsch, dass menschliches Leben für
Forschungszwecke geopfert wird", erklärte der Vorsitzende des
Kolpingwerkes Deutschland, Thomas Dörflinger (MdB) nach der heutigen
Entscheidung des Deutschen Bundestages. Der katholische Sozialverband
hatte zuvor die Mitglieder des Parlaments aufgefordert, die Einfuhr
embryonaler Stammzellen zu verbieten, in keinem Fall aber die
bestehenden Einfuhrmöglichkeiten noch auszuweiten.

Das Kolpingwerk bekunde, so Dörflinger, den Respekt vor der
Gewissensentscheidung aller Abgeordneten, die sich ihre Entscheidung
nicht leicht gemacht hätten. Die Debatte am heutigen Vormittag sei
mit großer Ernsthaftigkeit geführt worden. "Es bleibt zu hoffen, dass
die Verschiebung des Stichtages nun tatsächlich einmalig bleibt und
nicht zu einer Wanderdüne wird", konkretisierte Dörflinger seine
Befürchtungen. "Der Bundestag hat glücklicherweise nicht alle Türen
für eine schrankenlose Forschung mit menschlichem Leben geöffnet,
aber ein kleines Fenster schon." Da durchgreifende wissenschaftliche
Fortschritte in der Forschung mit adulten Stammzellen viel eher zu
erreichen seien, werde sich die Nutzung embryonaler Stammzellen in
absehbarer Zeit von selbst erledigen.

Wichtig sei allerdings, dass Politik und Gesellschaft neuen
Entwicklungen gegenüber wachsam sind. "Die Befürworter der
embryonalen Stammzellforschung fordern ständig, dass Deutschland
gegenüber dem Ausland nicht ins Hintertreffen geraten dürfe.
Angesichts der jüngsten Herstellung von Kuh-Mensch-Mischwesen in
Großbritannien müssen sie sich vorwerfen lassen, dass dieses Argument
auch für solch fragwürdige Forschungsergebnisse gelten würde."

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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