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Der Tagesspiegel: Die Linke streitet über Chinas Tibet-Politik

Geschrieben am 06-04-2008

Berlin (ots) - Nachdem die Hamburger Linken-Abgeordnete Christiane
Schneider den Dalai Lama indirekt mit dem iranischen Religionsführer
Chomeimi verglichen hat, ist in der Partei ein Streit über die
Bewertung der aktuellen Unruhen in Tibet ausgebrochen. Schneider
hatte in einer Tibet-Rede einen negativen Einfluss von
Religionsführern auf die Politik beklagt und in diesem Zusammenhang
auch Chomeini erwähnt. Aus ihrer Fraktion und der Berliner
Parteizentrale hagelte es danach Kritik, vereinzelt gab es indes auch
Zustimmung. Ausgerechnet der Völkerrechtler und außenpolitische
Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Norman Paech, hinterfragte
nun das tibetische System. "Bei aller Farbigkeit und allem schönen
Traditionalismus" trage es auch "sehr starke feudale Elemente, die
hinter dem freundlichen Lächeln des Dalai Lama verschwinden", sagte
Paech dem Tagesspiegel Im tibetischen Buddhismus herrschten "in
keiner Weise jene Freiheitsrechte, die man jetzt einfordert", sagte
er weiter.
In Sachen Menschenrechten lobte er gleichzeitig "dass die Chinesen,
auch wenn noch vieles im Argen liegt, da einen großen Schritt
weitergekommen sind. " Die Parlamentarische Geschäftsführerin der
Linksfraktion im Bundestag, Dagmar Enkelmann, sieht dagegen keine
Fortschritte bei den politischen Menschenrechten in China und auch
keine Rechtfertigung für die Unterdrückung der Tibeter durch China.
Im Westen möge es einzelne Parteimitglieder geben, die "bestimmte
Entwicklungen nicht zur Kenntnis genommen haben", sagte sie dem
Tagesspiegel. "Aber Mehrheiten dafür wird es mit Sicherheit nicht
geben."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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