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Rheinische Post: Kommentar: Streit in der Nato

Geschrieben am 31-03-2008

Düsseldorf (ots) - Eines scheint sicher: Weder Georgien noch die
Ukraine werden beim Nato-Gipfel in den begehrten Vor-Beitrittsplan
aufgenommen. Die "Alteuropäer" brüskieren unter Berliner Führung
lieber den scheidenden Erweiterungs-Befürworter George W. Bush, als
Moskau zu verprellen. Das mögen Kritiker als Kniefall vor dem Kreml
werten, der auf das Wachstumsstreben der Allianz vor seinen Toren mit
Kriegs-Rhetorik antwortet. Tatsächlich ist es vernünftig. Die
Beziehungen zu Moskau sind durch den Streit um die Raketenabwehr und
das Kosovo belastet genug. Die Europäer streben eine strategische
Partnerschaft mit Russland an, wollen in einem neuen Abkommen
Energie-Garantien vom Kreml erhalten. Kooperation statt
Konfrontation, Einbinden statt Einkreisen, lautet das Gebot der
Stunde.
Hinzu kommen Zweifel am Erweiterungskurs der Nato: Die Ukraine ist
zerrissen, kämpft mit anti-westlichen Strömungen, Georgien macht der
Separatismus pro-russischer Provinzen zu schaffen. Solch instabilen
Staaten Sicherheitsgarantien zu geben, birgt kaum kalkulierbare
Risiken für die Allianz. Jede Erweiterung ohne Vertiefung lockert den
Zusammenhalt. Angesichts der Herausforderungen in Afghanistan und
anderswo wäre dies fatal.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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