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Rheinische Post: Nun schwächelt auch die CSU Kommentar VON REINHOLD MICHELS

Geschrieben am 30-03-2008

Düsseldorf (ots) - Das ist nicht die Zeit für Volksparteien.
Selbst die erfolgreichste unter ihnen, die CSU, hadert mit sich und
den Zeitläuften. Sie trägt nach der glänzenden, zuletzt von ihr zum
Teufel gewünschten Ära Stoiber zwar nicht Züge des Siechtums wie die
SPD oder der Profilschwäche wie die CDU; aber politisch bergauf führt
die neue Münchner Doppelspitze das "räuberische Bergvolk am Rande der
Alpen" (Franz-Josef-Strauß-Ironie über die Bajuwaren) nicht. Im
Gegenteil. Zwar wäre ein abschließendes Urteil über das blässliche
Duo Beckstein/Huber, schon gar die mögliche Fehlentwicklung der seit
Jahrzehnten dominierenden bayerischen Staats-Partei fahrlässig
verfrüht. Aber der Eindruck macht sich breit, dass die beim
Stoiber-Sturz im Januar 2007 ausgeheckte Tandem-Fahrerei zweier
Jungsenioren jenseits der 60 bestenfalls eine Übergangs-Lösung ist,
schlimmstenfalls zu einem 45-plus-x-Wahlergebnis bei der Landtagswahl
im September führen könnte. Was für die Beck-SPD ein Wunder
bedeutete, für die Merkel-CDU einer Sensation gleichkäme, das wäre
für die CSU ein Desaster. Und noch etwas: Falls die CSU 2009 nicht
mehr die nur von ihr gewohnten hohen Prozent-Gewichte auf die
gemeinsame Unions-Waagschale würfe, könnte die oft hochmütig gen
Süden schauende CDU ihre Kanzler-Träume fahren lassen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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