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WAZ: Sondergesandter des Dalai Lama: "Keine fröhlichen Spiele bei Kriegsrecht in Tibet"

Geschrieben am 17-03-2008

Essen (ots) - Der Sondergesandte des Dalai Lama für Europa,
Kelsang Gyaltsen, verschärft den Ton gegenüber China. "Wenn keine
grundlegende Verbesserung eintritt in Tibet, dann kann ich mir
einfach nicht vorstellen, dass in Peking fröhlich Olympische Spiele
abgehalten werden, während in Tibet faktisch Kriegsrecht herrscht",
sagte er der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(WAZ, Dienstag-Ausgabe). "Die Position des Dalai Lama ist nach wie
vor dieselbe. Er unterstützt weiterhin die Spiele. Aber man muss
berücksichtigen, dass nun faktisch Kriegsrecht in Tibet herrscht."
Weiter sagte er: "Unser Appell an die Weltgemeinschaft ist es, der
chinesischen Regierung nicht zu erlauben, dass Tibet abgeriegelt
wird, so dass die chinesischen Sicherheitskräfte freie Hand haben.
Eine internationale Präsenz in Tibet ist unbedingt nötig."
"Aus verschiedenen Quellen wurde uns bestätigt, dass es achtzig Tote
gegeben hat. Aber unsere Befürchtung ist, dass es weit über hundert
Opfer gibt."
Kelsang Gyaltsen ist Sondergesandter des Dalai Lama für 21 Länder in
Mittel- und Südeuropa.. Der exiltibetische Spitzendiplomat hat sein
Büro in Genf.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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