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Rheinische Post: Angst regiert die Finanzwelt

Geschrieben am 17-03-2008

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Die Welt kapituliert vor der Angst an den Finanzmärkten. Die
Auguren rund um den Globus müssen einsehen, dass die klassischen
Instrumente nicht mehr ausreichen, um die Krise einzudämmen. Die
Notenbanken haben Hunderte Milliarden in das System gepumpt, die
Amerikaner senken die Zinsen, und sie legen Konjunkturprogramme auf -
und nichts wirkt. Allein die Angst davor, dass die Finanzkrise noch
viel schlimmer werden könnte, reicht aus, um die Investoren in
Scharen davonzujagen. Was gestern an den Börsen passiert ist, kann
sich jeden Tag wiederholen.
Wo die Wirkung so genannter vertrauensbildender Maßnahmen so
erschreckend verpufft, hilft nur eines: Die USA müssten an die Wurzel
allen Übels gehen und den Banken notleidende Kredite abkaufen. Man
mag in Amerika wie hier darüber streiten, ob der Staat dazu da ist,
Fehlentwicklungen in der privaten Wirtschaft so massiv zu
korrigieren. Was aber wäre die Alternative? Noch mehr Anleger laufen
weg, der Dollar sinkt, der Euro steigt, und irgendwann trifft das
auch die deutsche Wirtschaft in großem Stil. Erst recht, wenn Banken
weniger Kredite vergeben, weil keiner da ist, der den Spengstoff in
ihren Bilanzen entschärft. Man mag in der Globalisierung auch so
manchen Segen erkennen - in der Finanzkrise zeigt sie ihre dunklen
Seiten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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