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Rheinische Post: Beck führt die Dilettanti-SPD

Geschrieben am 09-03-2008

Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann

Das Schicksal, in diesem Fall in Gestalt der SPD-Parteizentrale,
meint es nicht gut mit Kurt Beck. Von kommenden Montag an schicken
seine Genossen den Parteichef auf Deutschland-Tour. Das Motto der
Beck-Reise, eigentlich als Probelauf seines
Kanzlerkandidaten-Wahlkampfs gedacht, klingt derzeit nicht nur
grammatikalisch, sondern auch politisch gewagt: "Nahe den Menschen".
Besser wäre es, der Pfälzer Großstratege würde sein grippebedingtes
Exil noch ein wenig aufrechterhalten. Schließlich hat er gemeinsam
mit der hessischen Spitzenkandidatin Dilettanti, pardon, Ypsilanti
die SPD in den Ruch einer Truppe machthungriger, gewissenloser
Wahlergebnis-Umdeuter gebracht, die aufrechte Sozialdemokraten wie
die Abweichlerin Metzger aus der Partei mobbt. Weinerlich verteidigt
sich Fraktionschef Struck, Frau Ypsilanti habe die SPD-Spitze mit
ihrem Linkskurs überrumpelt. All die harten Männer in Geiselhaft der
zarten Hessin? Wer das glaubt, hält auch Beck für einen großen
Politiker. Fakt ist, dass viele Sozialdemokraten bereit waren, ihre
Partei um der machtpolitischen Optionen willen über Hessen hinaus der
Linkspartei zu öffnen. Nur das ungeschickte Vorgehen Ypsilantis lässt
sie zurückzucken. Dass Beck seinen Kurs verteidigt, zeigt, dass er
noch gar nicht begriffen hat, was er seiner Partei damit antut.
Bericht: Linkskurs - SPD-Spitze . . ., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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