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Rheinische Post: SPD am Nasenring Kommentar VON REINHOLD MICHELS

Geschrieben am 05-03-2008

Düsseldorf (ots) - Die SPD und Andrea Ypsilanti müssen aufpassen,
dass sie von ihren neuen Helfern der Partei Die Linke nicht am
Nasenring durch die politische Manege geführt werden. Hat es die
Einfädler des rot-roten Wagnisses wirklich überrascht, dass Gysi der
SPD gestern bereits Bedingungen für die Kooperation gestellt hat? Aus
der Sicht einer sich stark fühlenden, von Ypsilanti stark gemachten
Linksrand-Partei erscheint das folgerichtig. Aber dass sich die SPD
am Tag eins nach Ypsilantis dreistem Wortbruch, für den es kalt
kalkulierte Gründe des Machterwerbs geben mag, ohne erkennbare
Gegenwehr Zumutungen der politisch nicht über jeden Zweifel Erhabenen
gefallen lässt, zeugt von fehlender Selbstachtung. Sie scheint
verrührt zu sein in dem Süppchen, das Ypsilanti angerichtet hat. Wenn
schon wackeren Sozialdemokraten wie Steinbrück und Steinmeier das
Gewicht zum Einspruch fehlt: Wo sind bloß die Stimmen der großen
Alten der Sozialdemokratie? Was sagt der Ehrenvorsitzende Vogel zur
gebückten Haltung seiner doch hoffentlich im Kern noch stolzen
Partei? "Links und frei" lautete die Selbstbeschreibung des SPD-Idols
Willy Brandt. Links und abhängig (von Gysi/Lafontaine) zu sein das
kann man doch nicht wollen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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