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Märkische Oderzeitung: Zu Wolfgang Böhmer kommentiert die Märkische Oderzeitung:

Geschrieben am 25-02-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Ja, es stimmt: Böhmer hat eine sehr
streitbare Äußerung gemacht, als er die hohe Zahl von Kindstötungen
im Osten auch - und sicher nicht nur - als Folge des in der DDR
erlaubten Schwangerschaftsabbruchs bezeichnete.

Doch wer seine Erinnerungen an die untergegangene DDR noch nicht
völlig begraben hat, der wird noch wissen, wie leicht es damals war,
eine Schwangerschaft einfach "wegmachen" zu lassen. Das Verfahren,
das auch nach damaliger Intention der stärkeren Selbstbestimmung der
Frauen dienen sollte, wurde von vielen Männern und Frauen als
"Pillenersatz" missbraucht. Dass sich dadurch bei manchem eine
"leichtfertige Einstellung zu werdendem Leben" entwickelte, ist kaum
von der Hand zu weisen.

Aber weder hat Böhmer mit dieser Aussage alle "ostdeutschen Frauen
kriminalisiert", wie ihm jetzt unsinnigerweise vorgeworfen wird. Noch
dürfte er - bei allem, was man über den zwar knorrigen, aber äußerst
lebenserfahrenen und geraden Mann weiß - die DDR-Vergangenheit als
alleinige Ursache für die Babymorde betrachten.

Schließlich - und das weiß auch Böhmer - geht es um werdende
Mütter und Väter von heute, die ganz offenkundig einfachste
menschliche Maßstäbe und die sozialen Verbindungen zu ihrer Umgebung
verloren haben. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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