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Allg. Zeitung Mainz: zu Verkehrstoten

Geschrieben am 25-02-2008

Mainz (ots) - Statistiken haben so ihre Tücken. Hinter
Jubelmeldungen verstecken sich bei näherem Hinsehen allzu oft
ernüchternde Fakten, die den positiven Trend ganz schnell
relativieren. Das jüngste Beispiel hierfür ist die Zahl der
Verkehrstoten im vergangenen Jahr. Unbestreitbar sind 2006 so wenig
Menschen im Straßenverkehr zu Tode gekommen wie noch nie in dieser
Republik, seit 1953 mit der statistischen Erfassung begonnen wurde.
Das ist zweifelsfrei eine gute Nachricht, und die Ursachen dafür
liegen auch auf der Hand. Autos werden von Jahr zu Jahr sicherer,
weil viel Technologie immer öfter das Schlimmste zu verhindern
vermag. Wer allerdings nicht das Geld hat, in einem so gerüsteten PKW
zu fahren, ist heutzutage weit gefährdeter denn je. Auch das zeigt
die Statistik knallhart. Die Zahl der getöteten jungen Leute ist
nämlich gegen den Trend um drei Prozent gestiegen, und das kommt
nicht von ungefähr. Alte Autos, mangelnde Fahrpraxis, oft genug
Leichtsinn, ausgelöst von hohem Alkoholkonsum, sind eine absolut
tödliche Mischung. Betroffen macht aber auch der hohe Anteil von
Toten über 65 Jahren. Da ist sowohl der sich überschätzende Senior
auf dem Motorrad dabei wie leider auch die ältere Dame auf dem
Fahrrad, die beide den Stress im Straßenverkehr völlig unterschätzen.
55,5 Millionen Fahrzeuge aller Art sind täglich auf Deutschlands
Straßen unterwegs, und viel zu viele, die sie lenken, halten sich
nicht an die simpelsten Regeln. Der Fahrer ist das schwächste Glied
im Straßenverkehr, das galt 1953 und das gilt leider auch 2007, trotz
Airbag, ASP und ESP. Für Jubel gibt es also keinerlei Anlass.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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