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CSU-Landesgruppe / Mayer: Erdogan spaltet, statt zu integrieren

Geschrieben am 14-02-2008

Berlin (ots) - Zu den Äußerungen des türkischen
Ministerpräsidenten Erdogan zur Integration bei seinem
Deutschlandbesuch erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher
der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:

Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat türkische Zuwanderer
vor einer Assimilation in Deutschland gewarnt. Mit diesen Worten
treibt er einen Keil zwischen die Zuwanderer und die deutsche
Aufnahmegesellschaft. Er spaltet, wo er vorgibt zu integrieren. Damit
torpediert er die verstärkten Integrationsanstrengungen Deutschlands
unter der unionsgeführten Bundesregierung, aber auch die
entsprechenden Bemühungen integrationswilliger türkischer Zuwanderer.

Niemand verlangt in Deutschland, dass türkische oder andere
Zuwanderer ihre kulturelle Identität aufgeben. Deshalb ist das
Assimilationsszenario Erdogans eine unverantwortliche Verdrehung der
Tatsachen. Deutschland muss aber verlangen, dass Zuwanderer sich der
Sprache, den Sitten und den Wertvorstellungen ihres Aufnahmelandes
öffnen. Wer in Deutschland zu Hause sein will, muss die hier
geltenden Wertvorstellungen und Rechtsordnung akzeptieren und auch in
sich aufnehmen. Erschreckend ist nicht ein angeblicher
Assimilationsdruck auf Zuwanderer in Deutschland. Erschreckend ist
vielmehr, wenn Zuwanderer noch in der zweiten und dritten Generation
häufig nur schlecht Deutsch sprechen. Erschreckend ist, wenn in
Deutschland Morde innerhalb türkischer Familien zum Schutz der so
genannten Familienehre begangen werden. Erschreckend ist, wenn junge
türkische Frauen von ihren Familien zur Heirat gezwungen werden. Dies
sind die realen Probleme vieler türkischer Zuwanderer in Deutschland.
An ihnen zeigt sich: es gibt bislang zu wenig, nicht etwa zu viel an
Integration. Wenn Erdogan vor Assimilation warnt, verstärkt er diese
Probleme und die Selbstabkapselung von Teilen der türkischen
Zuwanderer in Deutschland.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


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