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Rheinische Post: Streiks kann jetzt keiner gebrauchen Kommentar VON DETLEV HÜWEL

Geschrieben am 12-02-2008

Düsseldorf (ots) - Das hat uns gerade noch gefehlt. In
Nordrhein-Westfalen zeigt Nokia den staatlichen Subventionsgebern
eine lange Nase und lässt mehr als 2000 Beschäftigte um ihren Job
bangen. Bei der WestLB zittern weit über 1000 Menschen um ihren
Arbeitsplatz, und noch immer ist das ganze Ausmaß der bundesweiten
Bankenkrise mit ihren vermutlich schwerwiegenden Folgen für die
öffentlichen Kassen überhaupt nicht absehbar. Da passt die Drohung
der Gewerkschaften mit Streiks im öffentlichen Dienst wie die Faust
aufs Auge. Gestreikt werden soll in Kindertagesstätten,
Krankenhäusern, im Nahverkehr und in öffentlichen Einrichtungen also
überall dort, wo es den Bürgern richtig weh tut. Verständnis dürfen
sich die Streikenden wohl nicht erhoffen, geht es ihnen im Vergleich
zu manch anderen Berufsgruppen doch immer noch relativ gut. Um ihren
Arbeitsplatz muss ihnen in der Regel jedenfalls nicht bange sein.
Sicher, die fünf Prozent gestreckt über zwei Jahre, die Berlin den
1,3 Millionen Tarifbeschäftigten bei Bund und Kommunen angeboten hat,
sind angesichts der aktuellen Inflationsrate nicht gerade üppig. Aber
ist das Verhandlungspotenzial wirklich schon ausgeschöpft? Alle
Beteiligten sollten mit Besonnenheit in die nächste Verhandlungsrunde
gehen. Streiks wären jetzt kontraproduktiv.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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