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Rheinische Post: Bahnreform: SPD-Linke drohen mit Sonderparteitag

Geschrieben am 13-02-2008

Düsseldorf (ots) - Die Teilprivatisierung der Deutschen Bahn durch
das von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Verkehrsminister
Wolfgang Tiefensee (beide SPD) favorisierte Holding-Modell stößt auf
massiven Widerstand bei den SPD-Linken. "Ich halte davon gar nichts",
sagte das SPD-Vorstandsmitglied Hermann Scheer der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinische Post" (Mittwochausgabe). "Es ist ein
Versuch, die Privatisierung doch noch durchzubekommen. Das machen wir
nicht mit." Falls die SPD-Führung das vorliegende Holding-Modell
beschließen sollte, werde es einen Sonderparteitag geben", droht der
63-jährige Umweltpolitiker und Träger des alternativen Nobelpreises.
"Ich wundere mich, dass sich Tiefensee und Steinbrück so auf dieses
Modell eingelassen haben." In einem gemeinsamen Brief an die
Fraktionskollegen warnen die SPD-Bundestagsabgeordneten Hermann
Scheer, Peter Friedrich, Edelgard Buhlmahn und Michael Roth, davor,
die "Partei von der Entscheidung auszuschließen". "Das wäre nicht nur
ein unsäglicher Vorgang, sondern auch unvernünftig, denn das
Holding-Modell lässt so viele Fragen und Kritikpunkte offen, dass
eine Befassung durch den Bundestag unverzichtbar ist", heißt es in
dem Brief. Das Holding-Modell sieht vor, unterhalb der Deutsche Bahn
AG zwei neue Gesellschaften zu gründen, in denen jeweils die
Infrastruktur sowie der Fahrbetrieb und die Logistik gebündelt
werden. Die Gesellschaft mit Fahrbetrieb und Logistik könnte zu 49
Prozent an die Börse gebracht werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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